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© Simulation: Kampmann und Partner

BND-Neubau: Willkommene Spione

Mit dem Baubeginn beim BND in Mitte geht es auch in der Nachbarschaft los. Büros und Wohngebäude werden dort errichtet. Aus einem denkmalgeschützten Krankenhaus soll ein Vier-Sterne-Hotel werden.

Mit dem Baubeginn beim Bundesnachrichtendienst (BND) kommen auch die Projektentwicklungen in der Nachbarschaft in Schwung. Noch im Herbst wollen die Meermann-Chamartín-Gruppe sowie die Sanus Capital AG mit den Bauarbeiten an ihren Projekten an der Scharnhorststraße loslegen. Die TLG-Immobilien, der ein ehemaliges denkmalgeschütztes Industrieareal an der Chausseestraße gehört, steht ebenfalls in den Startlöchern, um Büros zu errichten. Nicht zuletzt baut auch die Stadtentwicklungsverwaltung. Geld, das aus Ausgleichsmitteln für den BND-Neubau zusammenkommt, steckt die Behörde in einen neuen Grünzug an der renaturierten Panke.

„Das ist zwar nicht mehr als ein Bachlauf, aber vielleicht gerade deshalb so interessant als Wohnlage für Familien“, sagt Heinz Meermann. Er will in seine unterschiedlichen Projekte rund um den BND insgesamt 250 Millionen Euro stecken. Die ersten Reihenhäuser an der Scharnhorststraße sind schon fertig, weitere Mehrparteienwohnhäuser sollen binnen zwei Jahren stehen, und Meermann will noch in diesem Jahr beginnen, ein denkmalgeschütztes Krankenhausgebäude in ein Vier-Sterne-Hotel umzubauen. „Wir verhandeln mit einem Hotelbetreiber aus Asien“, sagt Meermann.

Ebenfalls in diesem Jahr will auch die Sanus Capital mit ihrem Projekt beginnen, einen alten Postpackhof zu einem Wohnquartier auszubauen – ebenfalls an der Scharnhorststraße. Die TLG nennt für ihr Büroprojekt noch keinen konkreten Terminplan. Jörg Lammersen, Abteilungsleiter der Berliner Niederlassung, spricht aber von „ konkreten Verhandlungen mit einem großen Mieter“. Sind die Verträge unterschrieben, werde die TLG umgehend anfangen. In dem denkmalgeschützten Teil des Gebäudes ist Platz für 15 000 Quadratmeter Büros, ein Neubau könnte die Flächen noch vergrößern.

Bleibt noch der Panke-Grünzug. Baubeginn soll 2009 sein, die ersten Flaneure können vermutlich erst nach Fertigstellung der BND-Zentrale kommen: also nach 2013. Matthias Oloew

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