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Berlin: Bombenentschärfung: 464 Wohnungen geräumt

Eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg hat gestern knapp fünf Stunden lang das Leben am Berliner Dom in Mitte lahm gelegt. Bauarbeiter fanden sie um 13.

Eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg hat gestern knapp fünf Stunden lang das Leben am Berliner Dom in Mitte lahm gelegt. Bauarbeiter fanden sie um 13.20 Uhr bei Tiefbauarbeiten für den Hotel- und Geschäftskomplex "Dom-Aquaree" auf dem benachbarten Grundstück des früheren Palast-Hotels an der Karl-Liebknecht-Straße / Ecke Spandauer Straße. Die Polizei riegelte die Fundstelle weiträumig ab. Die Karl-Liebknecht-Straße und die Spandauer Straße wurden gesperrt.

Aus einem Lautsprecherwagen forderten Beamte die Bewohner dreier Häuser mit 464 Wohnungen an der Spandauer Straße auf, die Gebäude zu verlassen. Viele verfolgten das Geschehen von außerhalb der Absperrungen. Mehrere pflegebedürftige Bewohner wurden ins Krankenhaus gebracht. Andere ruhten sich im Katastrophenbus der Feuerwehr aus. Zudem wurden ein Gebäude der Humboldt-Universität und der Dom geräumt. Eine Feier der armenischen Kirche im Dom musste verschoben werden. Um 18.12 Uhr gelang es dann Feuerwerkern, die Bombe zu entschärfen.

tob

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