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Dach beschädigt. Die Sprengung einer Weltkriegsbombe in Stahnsdorf war folgenreich.

© Ottmar Winter

Bombensprengung in Stahnsdorf bei Berlin: Stark beschädigtes Haus wird abgerissen

Die Sprengung einer Weltkriegsbombe nahe Berlins verlief anders als erwartet: Jetzt muss ein stark beschädigtes Haus abgerissen werden.

Bei der Sprengung einer Weltkriegsbombe in Stahnsdorf Anfang Februar ist ein Einfamilienhaus so stark beschädigt worden, dass es nun abgerissen werden muss. „Das Haus wurde durch einen Statiker für dauerhaft unbewohnbar erklärt“, sagte ein Sprecher der Gemeinde Stahnsdorf (Potsdam-Mittelmark) am Montag. Der betroffenen Familie habe die Gemeinde zwei Wohnungen angeboten, von denen sie eine vorübergehend beziehen könne. Ob das Haus an selber Stelle wieder aufgebaut werden soll, ist nach Aussage des Sprechers die Entscheidung der Familie.

Zudem seien der Gemeine rund 50 Beschädigungen durch die Detonation gemeldet worden, die meisten aus unmittelbarer Nähe des Sprengortes und dem benachbarten Kleinmachnow. Einem Mann, dessen Werkstatt durch die Sprengung unbenutzbar wurde, ist laut Gemeinde bereits eine provisorische Werkstatt vermittelt worden. Ebenfalls unterstütze die Gemeinde Betroffene bei der Suche nach Einlagerungsmöglichkeiten und durch Beratungen.

Betroffene sollen sich bei der Versicherung melden

„Wir empfehlen allen Betroffenen, sich bei ihren Gebäude- und Hausratsversicherungen zu melden, damit Gutachter die Schäden beurteilen können“, sagte der Gemeindesprecher. Die Gemeinde leite Fälle, die die Versicherungen nicht übernehmen, an das Innenministerium weiter. In Fällen von besonderer Härte könne eine Einzelfallprüfung vorgenommen werden, teilte der Pressesprecher des Innenministeriums mit.

Am 8. Februar sprengten Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes die 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe, da eine Entschärfung nicht möglich war. Mehrere tausend Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Der Blindgänger lag am Rande eines Wohngebietes. (dpa)

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