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Bombodrom: Harald Ringstorff unterstützt Protest

Der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern unterstützt den Protest gegen die Wiederinbetriebnahme des Bombenabwurfplatzes Kyritz-Ruppiner Heide. Das Leben in den Städten und Dörfern werde sich spürbar verändern.

Waren/Müritz - "Ich freue mich über alle, die hier in Waren/Müritz friedlich protestieren. Wir wollen eine friedliche Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide - heute und in Zukunft", sagte Ringstorff auf einer Protestveranstaltung. Die Urlaubsgäste kämen, um die Ruhe und Unberührtheit der Natur zu genießen. All das wäre gefährdet durch die Inbetriebnahme des Schießplatzes. Arbeitsplätze stünden auf dem Spiel.

Der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern wies darauf hin, dass sich der Protest nicht gegen die Bundeswehr richte. "Die Bundeswehr hat wirtschaftlich und gesellschaftlich eine wichtige Rolle in Mecklenburg-Vorpommern. Wir lehnen nicht die Bundeswehr, sondern diesen Übungsplatz ab", sagte er. Mit einer Anspielung auf den Besuch von US-Präsident George W. Bush im vergangenen Juli appellierte Ringstorff an die Bundeskanzlerin: "Frau Merkel, zeigen Sie den Menschen, dass man in Mecklenburg-Vorpommern nicht nur gut grillen kann, sondern dass Ihnen das Land und seine Menschen wirklich am Herzen liegen." Merkel solle ein Machtwort sprechen und die Planungen für den Schießplatz einstellen.

Seit Anfang der 1990er Jahre plant die Bundeswehr, unweit von Wittstock wieder einen Luft-Bodenschießplatz einzurichten. Seitdem regt sich der Protest in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. (tso/ddp)

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