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Berlin: Botschafter helfen überflutetem Kindergarten

US-Botschafter Daniel Coats und seine Frau Marsha haben kräftig zugeschlagen. Im Aschenbecher vor ihnen häufen sich die Tombolalose.

US-Botschafter Daniel Coats und seine Frau Marsha haben kräftig zugeschlagen. Im Aschenbecher vor ihnen häufen sich die Tombolalose. Fast alles Nieten, aber das stört die beiden nicht weiter. Es geht ja schließlich um einen guten Zweck. Möglichst viel Geld sollte an diesem Montagabend zusammenkommen, zu dem der Diplomatenclub „Willkommen in Berlin“ ins Möbelhaus Stilwerk geladen hat. Das Motto: Diplomaten helfen Flutopfern. Mit Tombola, Versteigerung und Spenden. Die Preise kamen größtenteils von den Botschaften und von einigen Firmen. „Für die meisten von uns ist Deutschland eine Heimat fern der Heimat, deshalb haben wir eben so viel Mitleid mit den Opfern des Hochwassers wie unsere deutschen Nachbarn“, sagte die Schirmherrin des Abends Marsha Coats. Das eingenommene Geld kommt dem im August überfluteten Kindergarten „Kunterbunt“ in Nossen bei Dresden zugute.

Rund 300 Gäste drängten sich in der Bar des Stilwerks, unter ihnen allein rund 30 Botschafter, Diplomaten und Vertreter der Wirtschaft. Volker Weihe zum Beispiel, der Direktor des KaDeWe oder Schering-Vorstand Klaus Pohle. Auch der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, Gunter Pleuger, zählte zu den Gästen. „Eigentlich hatten wir schon etwas vor, aber das hier ist wichtiger“, sagte Dilshad Rahman, die Frau des Botschafters aus Bangladesh. „Wir haben in Bangladesh jedes Jahr Flut, deshalb habe ich sofort mitgefühlt, was diese Menschen erleiden müssen.“

Und während Schauspielerin Jutta Speidel im roten Köfferchen Spenden einsammelte, durfte Christoph Stölzl den Auktionator spielen und mit einem großen Gummihammer aufs Holzpult klopfen. Insgesamt sind 12 500 Euro für die Kinder aus Nossen eingenommen worden. vv

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