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Berlin: Brachial-Protest

wundert sich über die Chefin des Mauermuseums Es gibt nichts Gutes, außer man tut es, hieß es früher bei den Spontis. Falsch ist das nicht, es kommt nur darauf an, wie man es macht.

wundert sich über die Chefin des Mauermuseums Es gibt nichts Gutes, außer man tut es, hieß es früher bei den Spontis. Falsch ist das nicht, es kommt nur darauf an, wie man es macht. Damit aus einem lobenswerten Anliegen ein maximales Desaster wird, braucht es allerdings zusätzlich eine Person wie die Chefin des Mauermuseums, Alexandra Hildebrandt. Ihre Foto-Tafeln am Finanzministerium waren eigentlich bestens geeignet, jedem Besucher oder Touristen sofort den historischen Ort nahe zu bringen, anstatt ihn etwas ratlos zurückzulassen am Rand des, sagen wir mal: nicht ganz optimal gelungenen und wie ein kleiner Fischteich wirkenden offiziellen Denkmals des Arbeiteraufstands. Mit ihren brachialen Methoden wie auch den aufgestellten Mauer-Kreuzen am Checkpoint Charlie aber macht Frau Hildebrandt ein bedenkenswertes Anliegen kaputt. Die Arbeiter sind 1953 auch für einen Rechtsstaat auf die Straße gegangen. So zu tun, als sei die Bundesrepublik ein Willkürstaat, gegen den man sich mit inszeniertem Sterben und einem Hungerstreik wehren muss, ist geschmacklos und geschichtsvergessen.

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