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Brandenburg: Vermisstenfälle nicht immer aufklärbar

Mehrere hundert Menschen aus dem Land Brandenburg sind teils seit Jahren spurlos verschwunden. Jedes Jahr berabeitet die Polizei zwischen 4200 bis 4500 Vermisstenfälle.

Potsdam - Wie Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) mitteilte, gelten 245 Brandenburger als vermisst. Darunter seien 33 Kinder, 93 Jugendliche und 119 Erwachsene. Dabei berief er sich auf Daten, die im August aus der bei der Polizei geführten Datei "Vermisste/Unbekannte" abgerufen worden waren.

In der ersten Hälfte 2006 waren es schon 2659 Fälle gewesen. Zuständig für die Bearbeitung solcher Vermisstenanzeigen ist laut Schönbohm immer jene Polizeidienststelle, in deren Bereich der Vermisste seinen Wohnsitz oder letzten Aufenthalt hatte.

Nach Einschätzung des Bundeskriminalamtes lassen sich rund die Hälfte der Vermisstenanzeigen binnen einer Woche aufklären. Nach einem Monat seien in der Regel 80 Prozent der Fälle geklärt. "Der Anteil der Personen, die länger als ein Jahr vermisst werden, bewegt sich bei circa drei Prozent", sagte Schönbohm. (tso/ddp)

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