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Berlin: Brandenburger Tor: Das Tor wird für acht Millionen Mark saniert

Der Senat hat gestern erneut die anstehende Verschönerungskur für das Brandenburger Tor erörtert und die Aktion gut geheißen, die heute der Presse vorgestellt werden soll. Bausenator Peter Strieder wollte gestern noch Detailfragen klären.

Der Senat hat gestern erneut die anstehende Verschönerungskur für das Brandenburger Tor erörtert und die Aktion gut geheißen, die heute der Presse vorgestellt werden soll. Bausenator Peter Strieder wollte gestern noch Detailfragen klären. Wenn alles so schnell klappt wie geplant, wird das geschichtsträchtige Berliner Wahrzeichen in einer oder zwei Wochen zwecks Grundreinigung und Reparatur verhängt. Und wenn dann in etwa sechzehn Monaten der Schleier fortgezogen wird, soll es schön sein wie am ersten Tag. Zunächst waren zwei Jahre für das Werk eingeplant. Von so einer langen Dauer war der Senat nicht begeistert. Nun ist er froh, dass es schneller gehen soll.

Die Kosten werden auf acht bis neun Millionen Mark geschätzt. Aber die belasten den notorisch notleidenden Landeshaushalt nicht. Sponsoren haben das Geld aufgebracht. Die private Stiftung Denkmalschutz Berlin hat es gesammelt. Dafür darf der Hauptsponsor - die Telekom - während der Sanierungszeit mit Senatserlaubnis die Plane für Werbung nutzen. Die Stiftung ist auch Bauherr und beauftragt Spezialfirmen.

Das Tor wird gewissermaßen einer porentiefen kosmetischen Reinigung unterzogen, der Stein wird mit Laserstrahlen gesäubert. Außerdem werden Schäden restauratorisch repariert. Illustre Herren wollen heute weitere Geheimnisse des Vorhabens lüften. Der letzte DDR-Ministerpräsident Lothar de Maizière ist Vorsitzender der Stiftung, der frühere Landeskonservator Helmut Engel ist Geschäftsführer und Bundestagspräsident Wolfgang Thierse der Schirrmherr. Bausenator Peter Strieder ist aber für die bauliche Unterhaltung des Tores zuständig und damit für die Reparaturtechnik.

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