zum Hauptinhalt

Berlin: Brandenburger Tor wird wohl dauerhaft für Autos gesperrt Senatsentscheidung in nächster Woche erwartet

Werden Privatfahrzeuge jemals wieder durch das sanierte Brandenburger Tor rollen, wie ursprünglich geplant war? Es verdichten sich die Anzeichen, dass es nicht mehr zum Ost-West-Verkehr zwischen den Säulen kommt und die dauerhafte Schließung des Wahrzeichens für den Fahrzeugverkehr fast schon beschlossene Sache ist.

Werden Privatfahrzeuge jemals wieder durch das sanierte Brandenburger Tor rollen, wie ursprünglich geplant war? Es verdichten sich die Anzeichen, dass es nicht mehr zum Ost-West-Verkehr zwischen den Säulen kommt und die dauerhafte Schließung des Wahrzeichens für den Fahrzeugverkehr fast schon beschlossene Sache ist.

In der SPD-Fraktion, die sich für eine Sperrung ausgesprochen hatte, wird damit gerechnet, dass Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) dem Senat bereits am Dienstag einen entsprechenden Vorschlag präsentiert. „Es gibt keine vom Senator unterschriebene Senatsvorlage“, betonte gestern die zuständige Verwaltung für Stadtentwicklung. Sie wollte sich aber nicht näher äußern, bestätigte nur, dass mit einer Vorlage „in nächster Zeit“ zu rechnen ist. Das Tor soll Anfang Oktober nach zweijähriger Sanierung der Öffentlichkeit zum Tag der Deutschen Einheit übergeben werden.

Strieder kommt am Montag aus dem Urlaub zurück, so dass er dem Senat am Dienstag die geplante Sperrung erläutern könnte. Schon im Juli wurden die Weichen für eine Sperrung gestellt. Die Koalitiontsfraktionen hatten sich darauf verständnigt, das Parlament kann aber nur Empfehlungen abgeben. Strieder kündigte im Vormonat an, noch einmal Verkehrsprognosen zu überprüfen. Die künftige Durchfahrt von Bussen und Taxen gilt bislang als unbestritten.

Die Sperrung des Tores, nach einer Umfrage von den meisten Berlinern befürwortet, wird von den Grünen unterstützt, FDP und CDU sind dagegen, die Union vor allem wegen des Symobolwertes des Tores.

Auch der Deutsche Bundestag mag sich mit einer dauerhaften Sperrung nicht anfreunden, weil sei den Verkehr in die schmale Dorotheenstraße inmitten der Bundestagsbauten führt. Der ADAC erinnerte Strieder an seine Zusicherung vom Mai, das Tor werde nach Abschluss der Arbeiten wieder für Autos geöffnet.C. v. L.

NAME

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false