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Berlin: Bravos für die Basstrommeln

Aus, vorbei. Der Regen hat sich verzogen, die Kostüme werden getrocknet, die Lastwagen haben die Dekoration wieder verloren, und auch das viertägige Straßenfest ist gelaufen: Der siebte Karneval der Kulturen ist Geschichte.

Aus, vorbei. Der Regen hat sich verzogen, die Kostüme werden getrocknet, die Lastwagen haben die Dekoration wieder verloren, und auch das viertägige Straßenfest ist gelaufen: Der siebte Karneval der Kulturen ist Geschichte.

Für einige Gruppen war es ein besonders schöner Umzug am Pfingstsonntag. Sie wurden nämlich am Pfingstmontag auf dem Straßenfest als diejenigen geehrt, die der Jury am besten gefallen haben. Als beste Formationen wurden die Kung-Fu-Academy, die kroatische Gemeinde und die polnische Gruppe Uado Tara Ban ausgezeichnet. Letztere hatte die größten Basstrommeln Europas auf die Ladefläche ihres Lastwagens geschnallt und dazu eine Stele mitgebracht, die nun dauerhaft in Berlin aufgestellt werden soll, als Symbol für die gelebte Verständigung zwischen Polen und Deutschen.

Von den 107 Gruppen, die am Sonntag dabei waren, hatten sich 67 dem Wettbewerb und damit dem Urteil der Jury gestellt. Neun Juroren saßen auf der Tribüne an der Hasenheide, Ecke Graefestraße, unter ihnen Sasha Waltz von der Schaubühne. Vor der Tribüne hatten die Gruppen jeweils eineinhalb Minuten Zeit, um sich, ihr Motto und ihre Choreografie vorzustellen. Natürlich hat fast jede Gruppe mächtig überzogen, sodass der Zug wieder große Lücken bekam und trotz des strammen Regens erst mit einiger Verspätung an seinem Ziel an der Möckernstraße ankam.

Für den schönsten Wagen wurde die Gruppe Horoya aus Guinea geehrt. Sie hatte ein Urwalddorf nachgebaut. Zu den besten Kinder- und Jugendgruppen wurde der deutsch-russische Club Dialog gekürt. oew

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