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Brennende Autos: Anschlagsserie reißt nicht ab

In der Nacht zu Sonntag gingen im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg wieder zwei Autos in Flammen auf. Schon in der Nacht zu Freitag wurden auf sechs Autos, darunter zwei Polizeifahrzeuge, Brandanschläge verübt.

Berlin - Auch in den beiden aktuellen Fällen habe der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen, teilte die Polizei mit. Bislang unbekannte Täter am Sonntag gegen 4:50 Uhr einen Pkw am Fraenkelufer in Kreuzberg angezündet. Die alarmierte Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf ein daneben stehendes Auto verhindern. In einem weiteren Fall setzten Unbekannte gegen 5:30 Uhr einen Wagen in der Frankfurter Allee in Friedrichshain in Brand. Durch das Feuer wurden zwei weitere Autos beschädigt.

50 Anschläge seit Jahresbeginn

In Berlin sind in den vergangenen Wochen mehrfach Autos angezündet worden. Die Polizei geht von politisch motivierten Taten aus und zählt seit Jahresbeginn 50 Anschläge. Bereits am Samstagmorgen setzten Unbekannte in der Niemannstraße in Friedrichshain einen Wagen einer Telefongesellschaft in Brand. Ein weiteres Auto brannte in der Finowstraße. Die Flammen griffen auf ein daneben geparktes Fahrzeug über. Da bei allen vier Taten ein politisches Motiv nicht auszuschließen sei, hat auch hier der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen

Wegen einer Serie von Brandanschlägen in der Hauptstadtregion sowie im Großraum Hamburg ermittelt die Bundesanwaltschaft derzeit gegen rund 20 Tatverdächtige wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung. Bei einer Großrazzia vor eineinhalb Wochen waren insgesamt 40 Objekte in sechs Bundesländern durchsucht worden. Dabei soll auch Zubehör für Brandsätze gefunden worden sei. (tso/ddp)

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