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Berlin: "Brillen für Afrika" und andere Organisationen rufen auf: Schutzbrillen nicht wegwerfen, sondern spenden

Die millionenfach in Europa produzierten Schutzbrillen für die Betrachtung der Sonnenfinsternis sollen beim nächsten derartigen Natur-Ereignis in Afrika wiederverwendet werden. Die französische Gesellschaft "Brillen für Afrika" rief am Dienstag Privatleute und öffentliche Einrichtungen dazu auf, die Schutzbrillen nicht einfach wegzuwerfen.

Die millionenfach in Europa produzierten Schutzbrillen für die Betrachtung der Sonnenfinsternis sollen beim nächsten derartigen Natur-Ereignis in Afrika wiederverwendet werden. Die französische Gesellschaft "Brillen für Afrika" rief am Dienstag Privatleute und öffentliche Einrichtungen dazu auf, die Schutzbrillen nicht einfach wegzuwerfen. Sie sollten vielmehr auf Madagaskar, in Mozambik sowie Angola kostenlos verteilt werden, damit die Einwohner bei der weltweit nächsten totalen Sonnenfinsternis am 21. Juni 2001 nicht "riskieren, sich die Augen zu verbrennen".

Allein in Frankreich wird die Zahl der verteilten Schutzbrillen auf mehr als zehn Millionen Exemplare geschätzt. Fluggesellschaften, die Staatsbahn SNCF sowie die privaten Autobahn-Betreiber wollten am Mittwoch an bestimmten Punkten kostenlos weitere Brillen verteilen. Auch die Entwicklungshilfe-Organisation Oxfam in Belgien bat um gebrauchte Spezialbrillen für die nächste Sonnenfinsternis in Südwest-Afrika.

Im westfälischen Unna ist es nach einer Lieferung von Schutzbrillen für die Sonnenfinsternis an einen Optiker zu "tumultartigen Zwischenfällen" gekommen. "Der Geschäftsführer des Optikerladens in der Innenstadt hatte den Menschen versprochen, eine Lieferung von rund 300 Brillen am Montagnachmittag kostenlos zu verteilen. Das Resultat: Rund 500 Menschen hatten sich vor dem Optikergeschäft versammelt, um die versprochene Brille abzuholen.

Die Menge wurde zunehmend unruhiger, als klar wurde, dass nicht jeder ein Brille bekommen würde. Rund zehn Polizisten mussten die Straße absperren und die Menschen beruhigen. "Nun gibt es Gerüchte, dass die Polizei die Brillen beschlagnahmt hat und die Menschen kommen zur Wache, um sich die Brillen abzuholen", sagte Ute Hellmann, Polizeisprecherin in Unna. Doch die Sonnenfinsternis-Fans werden dabei kein Glück haben: Der Optiker hat die Schutzbrillen kostenlos an Schulen verteilt.Wer in Berlin seine gebrauchte, aber noch gut erhaltene Brille abgeben möchte, kann dies bis Ende August bei der Firma Oxfam tun: Rheinstraße 22 in Berlin Friedenau.

Wer in Berlin seine gebrauchte[aber noch gut erha]

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