zum Hauptinhalt
Action-Quartett. Sebastian Koch, Bruce Willis, Jai Courtney und John Moore (von links) stellten in Berlin „Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben“, Teil 5, vor.

© dpa

Bruce Willis ist wieder da: Yippie-ya-yeah, Schweinebacke!

Vor 25 Jahren startete die Serie der "Stirb langsam"-Filme. Zur Premiere des fünften Teils kam Hauptdarsteller Bruce Willis nach Berlin.

Man ahnt ja gar nicht, welchen Gefahren solch ein Action-Star ausgesetzt ist. Denkt sich im sicheren Kinosessel: „Die Stuntmen erledigen das schon, meinem Liebling kann nichts passieren“ – und dann wumm! Versehentlich ein bisschen zu viel Schwarzpulver oder Dynamit, was auch immer die Filmleute bei ihren Krawallfilmen gebrauchen mögen – und fast hätten sie einen neuen Hauptdarsteller benötigt.

Ist auch Bruce Willis schon mal so ergangen, in „Stirb langsam 3“, dort wurde ja auch ständig mit Sprengstoff hantiert. Hätte ihn fast den Kopf gekostet, wäre, dem Filmtitel zum Trotz, ein allzu schnelles Ende gewesen, zum Glück hat ihm eine gute Seele das Leben gerettet – eine der Anekdoten, mit denen die Berichterstatter der Pressekonferenz im Adlon am gestrigen Dienstag wohlversorgt in ihre Redaktionen eilen konnten.

Diesmal ging es schon um Teil 5 der vor 25 Jahren eröffneten Serie: „Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben“, was sich aber wieder nicht, so viel sei verraten, auf Police Detective John McClane alias Bruce Willis und auch nicht seinen Filmsohn Jack bezieht. Dessen Darsteller Jai Courtney saß gleichfalls auf dem Podium, ebenso Sebastian Koch als zwielichtiger Gegenspieler Komarov sowie Regisseur John Moore. Eine Runde, die sich wie üblich gegenseitig viele Komplimente machte, Bruce Willis außerdem seiner Frau Emma Heming, die am Abend zuvor ebenfalls auf dem roten Teppich zu besichtigen war. Gibt er sich doch ohnehin gern als Familienmensch, der jetzt vor allem viel mit seinen Lieben zusammensein wolle und sogar ganz famose Pfannkuchen zu backen verstehe.

Es geht wieder etwas rabiat zu in der neuesten, ab 14. Februar in den Kinos gezeigten „Die Hard“-Variation, was prompt die Frage nach möglicher Gewaltverherrlichung auftauchen ließ. Klar, dass Moore und sein Star das nicht so sehen. Solch ein Film sei doch wie eine Achterbahn, Entertainment eben, eine Illusion, und das, was in der Welt geschehe, sei doch von dem im Film völlig verschieden, und das verstehe das Publikum. Filme machten alles größer als in der Wirklichkeit, die Liebe, die Gewalt, ergänzte sein Regisseur: „Wir glorifizieren nicht die Gewalt, wir glorifizieren die Abenteuer von John und Jack.“

Bei John McClanes erstem Abenteuer 1988 war John Moore 18 Jahre alt und Jai Courtney durfte noch nicht mal ins Kino. Damals im Hochhaus „Nakatomi Plaza“ entstand ein Kult, dem der Regisseur gerne Reverenz erwies. Ja, es gebe eine ganze Reihe von Anspielungen auf den ersten Film, bestätigte er. Und ohne eine Anleihe beim alten Drehbuch kam er sowieso nicht aus: Nur mit „Yippie-ya-yeah, Schweinebacke!“ ist ein „Stirb langsam“- Film komplett.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false