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Feuerwehrleute arbeiten in Stettin an der Bergung toter Fische aus der Oder.

© PAP/dpa/Jerzy Muszynski

Brüssel bietet Hilfe an: EU-Kommission besorgt wegen Fischsterbens in der Oder

Noch immer ist unklar, wie es zum massenhaften Fischsterben im Grenzfluss kam. Man sei bereit, eigene Experten zu entsenden, heißt es aus Brüssel.

Die EU-Kommission dringt bei den Untersuchungen zum Fischsterben in der Oder auf Ergebnisse. „Es ist höchst wichtig und dringend, die Ursache zu ermitteln und die geeigneten Maßnahmen flussabwärts zu ergreifen“, sagte ein Sprecher der Brüsseler Behörde am Donnerstag.

Die Kommission sei höchst besorgt über die Umweltkatastrophe, bei der bisher rund 100 Tonnen toter Fische anfielen. Die Kommission begrüßt nach Angaben des Sprechers den Einsatz einer gemeinsamen deutsch-polnischen Expertengruppe, um bei den Ermittlungen zusammenzuarbeiten.

Man sei bereit, eigene Experten zu entsenden, um mit der Gruppe zusammenzuarbeiten, hieß es aus Brüssel. „Je eher wir die Ursache dieser ökologischen Katastrophe ermitteln können, desto eher können wir damit beginnen, die weiteren Folgen für die Natur, die Fischerei, die Landwirtschaft und die Freizeitgestaltung zu bewältigen und zu begrenzen“, sagte der Sprecher.

Die Ursache für die Umweltkatastrophe ist noch immer ungeklärt. Die polnische Regierung hatte am Dienstagabend mitgeteilt, dass in untersuchten Wasserproben bislang keine toxischen Substanzen entdeckt worden seien, die das Fischsterben verursacht haben könnten.

Erste ausgewertete Laborergebnisse des Brandenburger Landesumweltamtes hatten keine besonders hohen Werte für Metalle wie Quecksilber gezeigt. Eine einzelne Ursache für die Umweltkatastrophe lasse sich nicht erkennen, hieß es zuletzt nach Angaben des Umweltministeriums. (dpa)

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