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Berlin: BSR verspricht für 2007 stabile Preise

Unternehmen will Arbeitsplätze abbauen

Die Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) planen im laufenden Jahr trotz Mehrwertsteuererhöhung keine Anhebung der Müllgebühren. „Es ist unser Ziel, langfristig günstige Restmüllgebühren zu haben“, sagte die BSR-Vorstandsvorsitzende Vera Gäde-Butzlaff am Montagabend in Berlin. Um diese Vorgabe einzuhalten, müsse die BSR aber den Mitte der 90er Jahre eingeschlagenen Sparkurs konsequent fortführen, sagte Gäde-Butzlaff. So plant das Unternehmen 2007 durch Umstrukturierung, Modernisierung der Fahrzeugtechnik und der technischen Anlagen 27 Millionen Euro einzusparen. BSR-Mitarbeiter müssten zudem auf freie Tage und Bestandteile ihres Lohnes verzichten, und bei Neueinstellungen sei eine Senkung der Löhne mit den Tarifpartnern vereinbart worden. „Trotz der Einsparungen bleiben die Löhne bei der BSR aber auskömmlich“, so die BSR-Chefin.

Das Programm zur Effizienzsteigerung sei im Jahr 2000 die Antwort auf Bestrebungen von Landespolitikern gewesen, das kommunale Unternehmen zu privatisieren. Dadurch zählten die Müllgebühren in Berlin zu den günstigsten im Bundesvergleich.

In Zukunft sollen keine Arbeitsplätze mehr unter den „gewerblichen Mitarbeitern“ wegfallen, dafür aber in der Verwaltung. Derzeit gebe es 5700 Stellen insgesamt, „optimal“ seien 5500, so Gäde-Butzlaff. Die BSR will ferner eine Sperrmüllaufbereitungsanlage aufbauen und lotet mit der Fraunhofer-Gesellschaft und der Gasag eine Kooperation bei der Verarbeitung von Biomüll aus. ball/ysh

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