zum Hauptinhalt

Bube, Dame, König: Das Skatspiel zur Wahl

Seit 2006 haben sie Berlins Politik bestimmt: die Spitzen des rot-roten Senats, die Köpfe der Opposition. Wo lagen die Trümpfe, wo eher die Luschen? Wir ziehen Bilanz.

Von

Erst wird gereizt, dann Kontra gegeben. Ein Skatspiel eignet sich prima, um den Wahlkampf der Parteien aufzumischen. Die eine zieht heimlich den letzten Trumpf aus dem Ärmel, der andere muss passen, die ersten Stiche sind vergeben. Doch erst am Wahltag wissen die Berliner, wer das Spiel gewinnt. Schon jetzt, am Ende der Wahlperiode, kann aber beurteilt werden, wer in den letzten fünf Jahren gepunktet hat, wer Sieger, Mitläufer, Verlierer war.

Der Tagesspiegel präsentiert ein bunt gemischtes Blatt, in dem Regierung und Opposition gleichermaßen vertreten sind. Echte Skatbrüder erkennen natürlich sofort, dass dieses Spiel nicht turniertauglich ist. Auf Asse, Zehner und Luschen wurde verzichtet, es geht nur um die Köpfe. Vom Kreuz-Buben bis zum Karo-König. Das reicht, um den Senatsmitgliedern und Spitzenvertretern aller Abgeordnetenhausfraktionen die politischen Karten zu legen. Was haben sie für Berlin geleistet? Sind sie populär und kreativ, kennen sie die Stadt, für die sie arbeiten?

Mit einem Augenzwinkern haben wir gewichtet, in der Kürze der Bewertungen liegt die Würze. Es geht um die landespolitische Bilanz. Die Grünen-Spitzenkandidatin Renate Künast ist nicht mit im Spiel, weil sie in den vergangenen Jahren am Turniertisch der Bundespolitik saß. Der Kart-O-Mat des Tagesspiegels soll dazu anregen, sich noch einmal Gedanken über die Politiker zu machen, die nach der Wahl 2006 in Berlin eine entscheidende Rolle gespielt haben. Nach dem Wahltag am 18. September wird das Blatt neu verteilt, neue Köpfe sind dabei, und welche Farben dominieren, werden wir im Laufe der herbstlichen Sondierungsgespräche und Koalitionsverhandlungen sehen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false