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Berlin: Buddy Bären schützen die East Side Gallery Benefiz-Auktion im Tränenpalast

bringt 10 000 Euro ein

Auktionsmoderator Detlef Gosselck versucht nicht nur, den Besuchern einen Bären aufzubinden, er wartet gleich mit sieben auf. Mehrere Künstler haben einen „Buddy Bären“ zur Auktion für die Erhaltung der East Side Gallery beigesteuert. Unter der Leitung von Kani Alavi hat die Künstlerinitiative East Side Gallery eine Auktion für die Sanierung des größten noch erhaltenen Teils der Berliner Mauer organisiert. Die 1990 auf der Ostseite der Mauer entstandenen Malereien ziehen zwar nach wie vor Touristen an, sind aber zum Teil verwittert. 1996 gründete sich ein Künstlerkollektiv mit dem Ziel, die Bilder auf dem 1,3 Kilometer langen Stück Mauer zu erhalten. „Die Auktion ist eine Premiere“, Anna Scheer, Sprecherin der Initiative, freut sich über jeden gewonnenen Euro. Wird ein Werk verkauft, erhält der Künstler einen Teil des Erlöses, der andere wird zur Renovierung verwandt. Unter den etwa 120 angebotenen Objekten befinden sich außer den Bären Skulpturen, Aquarelle, Ölbilder, Collagen, bemalte Vasen und Drucke. Manche Werke werden erst an Ort und Stelle gefertigt: Thomas Schelper, Gipskunstformer bei den Staatlichen Museen zu Berlin, macht einen Handabdruck des Malers Ben Wargin. Hundert Besucher und dreißig Bieter verbanden so für ein paar Stunden Kultur und Solidarität. Selbst wenn nicht alle Bilder einen neuen Besitzer gefunden haben, die Auktion dürfte 10 000 Euro erbracht haben. cof

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