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Berliner Staatsoper

© ddp

Bühne: Keine Übernahme der Staatsoper durch den Bund

Der Bund hat sich einem Medienbericht zufolge entschieden, die sanierungsbedürftige Staatsoper Unter den Linden in Berlin nicht in seinen Besitz zu übernehmen.

Die von Berlin geforderte Übernahme der Oper ist endgültig verworfen worden, berichtet "Der Spiegel". Vizesenatssprecher Günter Kolodziej sagte, die Gespräche seien noch nicht abgeschlossen. Deshalb werde er den Bericht nicht kommentieren, da der Senat sich an die Vereinbarung halte, über die Gespräche Vertraulichkeit zu bewahren.

Dem Bericht zufolge haben sich beide Seiten in monatelangen Verhandlungen darauf geeinigt, dass der Hauptstadt vom Bund die Übernahme der Sanierungskosten für das Haus angeboten wird. 150 Millionen Euro wolle der Bund dafür geben. Das sei die Zahl, "die im Kanzleramt fällt", möglicherweise könnten es auch 200 Millionen Euro werden. Im Gegenzug solle das Land Berlin jährlich zehn Millionen Euro mehr für die Staatsoper bereitstellen.

Derzeit werde ein Termin gesucht, an dem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) diese Einigung verkünden werden, heißt es weiter in dem Bericht. Wowereit, der im Berliner Senat auch für Kultur zuständig ist, hatte nach dem Scheitern der Klage Berlins auf Finanzhilfen des Bundes im Herbst 2006 die komplette Übernahme der Staatsoper durch den Bund verlangt, weil sich die Stadt unter diesen Bedingungen drei Opernhäuser nicht mehr leisten könne. (mit ddp)

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