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Bürgermeisterposten: Lederer hält Entscheidung noch offen

Nach ihrem Wahldesaster droht der Linkspartei/PDS der weitgehende Verlust ihres Einflusses in den Bezirken. Trotzdem gehe Parteichef Klaus Lederer nicht davon aus, dass seine Partei "ohne Bürgermeister bleibt".

Berlin - In den beiden Bezirken, wo die Linkspartei weiter die größte Fraktion stellt, könne sie einen Anspruch auf die Spitzenämter erheben. Selbst in Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf, wo sie trotz großer Einbußen weiter stärkste Kraft ist, wolle die SPD ihrem vermutlich erneuten Koalitionspartner auf Landesebene über so genannte Zählgemeinschaften mit anderen Parteien die Bürgermeisterposten abjagen, berichtete die "Berliner Morgenpost".

In ihren Hochburgen Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf hatte die Linkspartei in den vergangenen fünf Jahren die absolute Mehrheit. Sie konnte ihre Entscheidungen, auch in Personalfragen, damit gegen den Widerstand aller anderen Parteien durchsetzen. Bei der Kommunalwahl vom 17. September verlor sie in Lichtenberg jedoch rund 12 und in Marzahn-Hellersdorf rund 13 Prozent der Stimmen. Damit ist sie bei der Bürgermeisterwahl jetzt auf die Unterstützung anderer Parteien angewiesen. (tso/ddp)

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