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Berlin: Büros der AWO besetzt

Rund 850 Teilnehmer abends bei Hartz IV-Demos

Am Montagabend haben rund 850 Menschen gegen die Sozialreform Hartz IV protestiert. Nach Angaben der Polizei versammelten sich vor dem Roten Rathaus rund 250 Demonstranten, die zur HumboldtUniversität Unter den Linden zogen. Ein zweiter Protestzug startete am Alexanderplatz in Richtung Schönhauser Allee. Die Aktionen verliefen laut Polizei friedlich.

Nicht ganz so friedlich war eine Protestaktion nachmittags vor dem Gebäude der Arbeiterwohlfahrt in Kreuzberg. Rund 50 Hartz-Gegner hatten Büros des Landesverbandes am Halleschen Ufer besetzt. Eine Einsatzhundertschaft der Polizei räumte das Gebäude, nachdem der Landesvorsitzende Hans Nisblé Anzeige wegen Hausfriedensbruchs erstattet hatte. Zuvor hatte er den Besetzern Gespräche angeboten, diese an die Bedingung geknüpft, dass sie die Räume der AWO verlassen. Darauf hatte sich die Gruppe aus Autonomen und Mitgliedern der Globalisierungskritiker Attac nicht eingelassen. Sie protestierten dagegen, dass Sozialverbände Ein-Euro-Jobs anbieten wollen. Nisblé sagte nach der Räumung, er sei zu Gesprächen bereit, allerdings nicht mit „Berufsdemonstranten“. Die Besetzer kündigten an: „Wir machen mit unseren Protesten weiter.“ weso

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