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Berlin: Buffet und Wein nach Bombenalarm

Hilton muss Kosten selbst tragen Polizei fahndet nach Anruferin

Nach dem Bombenalarm vom Montag fürchtet man im HiltonHotel jetzt wohl vor allem die Folgen. „Der Image-Schaden bei einer Bombendrohung ist beträchtlich“, sagt ein Branchenkenner, „die Leute sagen sich: Wenn hier Gäste leben, die anschlagsgefährdet sind, dann bin auch ich nicht sicher.“

Nach der anonymen Anruferin fahndet die Polizei. Die durch den Alarm verursachten Kosten will man im Hilton nicht verraten. Tatsache ist aber: Das Haus war gegen eine solche Situation nicht versichert. „Das geht nach unseren Informationen auch gar nicht“, sagte eine Sprecherin. Schaden entstand vor allem durch Einnahmeausfälle und eine „Wiedergutmachung“ für die Gäste. Nach der Entwarnung lud das Hotel, das evakuiert worden war, zu einem Buffet ein. Jeder der 500 Gäste erhielt eine Flasche Wein und Bonbons. Für den Polizeieinsatz muss das Hilton nichts bezahlen. „Das Hotel hat alles gut gemanagt“, sagt Josef Stemmer. Der 60-Jährige aus München saß in der Sauna, als der Alarm losging. Eine Kellnerin holte ihn ab. Nur mit einem weißen Bademantel bekleidet verließ er das Hotel. Statt zweitem Saunagang trank er am Abend aber lieber ein Bier.jule

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