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Berlin: Bund blockiert Flughafen-Votum Privatisierung weiter ungewiss

Ohne Entscheidung zur Flughafen-Privatisierung gingen gestern die Aufsichtsräte der Flughafengesellschaft und ihrer Tochterunternehmen auseinander. Es gibt aber dem Vernehmen nach wieder Pläne für ein Spitzengespräch der Politiker mit den Kaufinteressenten, das im ersten Anlauf, wie berichtet, gescheitert war.

Ohne Entscheidung zur Flughafen-Privatisierung gingen gestern die Aufsichtsräte der Flughafengesellschaft und ihrer Tochterunternehmen auseinander. Es gibt aber dem Vernehmen nach wieder Pläne für ein Spitzengespräch der Politiker mit den Kaufinteressenten, das im ersten Anlauf, wie berichtet, gescheitert war. Gestern blieb den Aufsichtsräten aber immerhin noch etwas Zeit, um Teile der Übertragung des Fußball-Weltmeisterschaftsspiels Deutschland – USA sehen zu können.

Nach Informationen des Tagesspiegels blockiert noch immer vor allem der Bund als Mitgesellschafter jede Bewegung. Nach wie vor ist nicht geklärt, ob die rot-grüne Bundesregierung zur Zusage ihrer CDU-/FDP-Vorgängerin steht, die Kosten der Schienenverbindung zum neuen Abfertigungsgebäude in Schönefeld zu übernehmen. Ohne einen verbindlichen Beschluss kommen aber auch die Verhandlungen mit dem kaufwilligen Konsortium um die Hochtief- und IVG-Gruppe nicht von der Stelle. In diesen Verhandlungen ist dem Vernehmen nach auch noch strittig, ob und in welcher Höhe eine Gebühr von den Passagieren für den Flughafen-Ausbau erhoben werden soll. Das Konsortium will zunächst etwa 5 Euro erheben und den Satz dann später verdoppeln.

Unabhängig von der nach wie vor offenen Entscheidung zur Privatisierung beginnen am Dienstag die Bauarbeiten für den neuen Standort des Dorfes Diepensee, das für den Flughafen-Ausbau umgesiedelt werden muss. Die Finanzierung dafür sei für dieses Jahr gesichert, heißt es. kt

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