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Bundesvision Song Contest: Bendzkos Sieg für Berlin

Berlin hat wieder einmal Klasse bewiesen: Der Sänger Tim Bendzko hat Stefan Raabs "Bundesvision Song Contest" gewonnen. Damit kommt der Wettbewerb im kommenden Jahr in die Hauptstadt.

Bendzko begeisterte mit seiner Liebes-Ballade „Wenn Worte meine Sprache wären“ - optisch begleitet von einer Großbild-Leinwand, auf der eine geheimnisvolle Schöne lasziv durch einen Maschendrahtzaun blickte. Die Zuschauer stimmten am Donnerstagabend in Köln mit übergroßer Mehrheit für den 26-jährigen Berliner Bendzko. Damit wird der Wettbewerb im kommenden Jahr in der Hauptstadt ausgetragen. Schon bevor die letzten Punkte vergeben waren, hatte sich Bendzko uneinholbar an die Spitze des Feldes gesetzt. Er hatte vorher gesagt, für diesen Fall befürchte er einen Herzanfall - konnte sich aber bei bester Gesundheit über seinen Sieg freuen.

Auf dem zweiten Rang landete Flo Mega mit „Zurück“ für Bremen. Auf den letzten Platz 16 kam die Gruppe Muttersöhnchen mit ihrem Titel „Essen geh'n“ (Schleswig-Holstein). Tim Bendzko konnte sich bereits vor seinem Auftritt gute Chancen auf einen Sieg ausrechnen. Der Senkrechtstarter ist zurzeit mit seiner Single „Nur noch kurz die Welt retten“ mit bereits mehr als 150.000 verkauften Exemplaren auf Erfolgskurs. Am Ende der von dem Sender ProSieben übertragenen Sendung wurde der Berliner bereits wie ein Star gefeiert.

Lena Meyer-Landrut, die aus dem Warteraum der Bands regelmäßig zugeschaltet wurde, stellte als ehemalige Gewinnerin des Eurovision Song Contest den Teilnehmern unverfängliche Fragen - allerdings leider immer die gleichen: „Geht's euch gut?“ und „Wollt ihr noch irgendwas sagen?“, wollte Meyer-Landrut wissen. Den derart Befragten ging es in der Regel gut, und sie baten die Zuschauer artig um Anrufe oder SMS zu ihren Gunsten.

Neben bekannten Künstlern wie der Band Juli (Hessen) oder Tomte-Sänger Thees Uhlmann traten dieses Jahr Newcomer wie Jupiter Jones für Rheinland-Pfalz oder Frida Gold für Nordrhein-Westfalen auf. Juli landete allerdings nur auf einem hinteren Platz.Lediglich von Hessen erhielten die Musiker die höchste Punktzahl. Auch weniger bekannte Musiker wie Ana Andreas Bourani (Bayern) oder die Gruppe Glasperlenspiel kämpften um die Gunst der Zuschauer. Am Ende entschied das Publikum per Telefon oder SMS. Dabei konnten die Zuschauer, anders als beim „Eurovision Song Contest“, auch für das eigene Bundesland abstimmen.

Im Jahr 2005 hatte der Moderator Stefan Raab den musikalischen Länder-Wettstreit als Gegenveranstaltung zum jährlichen Eurovision Song Contest ausgerufen. Zur Förderung deutschsprachiger Musik machte er außerdem zur Bedingung, dass mindestens die Hälfte eines Beitrags auf Deutsch gesungen wird. Wie beim europäischen Vorbild stimmen die Zuschauer gegen Ende der Sendung dann per Telefon oder SMS für ihren Favoriten. Im vergangenen Jahr gewann die Gruppe Unheilig mir ihrem Song „Unter Deiner Flagge“ für Nordrhein-Westfalen. (dapd, dpa)

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