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Am 31. Oktober 2020 soll der Hauptstadtflughafen BER eröffnen.

© Ralf Hirschberger/dpa

Busse und Bahnen: Lufthansa fordert bessere ÖPNV-Anbindung für BER

Im Oktober soll der Flughafen BER eröffnen. Der Großkunde Lufthansa fordert bessere Verbindungen. Umliegende Gemeinden fürchten Verkehrschaos.

Der neue Hauptstadtflughafen BER benötigt aus Sicht der Lufthansa eine bessere Anbindung durch Busse und Bahnen. Die Hauptstadt brauche einen leistungsfähigen Flughafen, teilte der Großkunde am Mittwoch mit.

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„Dazu gehört auch eine noch bessere Anbindung des BER an den öffentlichen Nahverkehr und den Fernverkehr der Bahn“, erklärte Vorstandsmitglied Harry Hohmeister. Notwendig seien etwa mehr Fernzug-Verbindungen nach Rostock, Dresden und Hamburg.

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Am 31. Oktober sollen mit neun Jahren Verspätung die ersten Passagiere im BER-Terminal einchecken, zum 8. November zieht die Lufthansa von Tegel zum Neubau. Nach zahlreichen geplatzten Inbetriebnahmeterminen zeigt sich der Konzern zuversichtlich, dass es dieses mal klappt: Wer einen Flug ab dem 8. November buche, bekomme ab sofort den BER als Ziel angezeigt und nicht mehr Tegel.

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Bei der Anbindung des neuen Flughafens in Schönefeld am Stadtrand galt bislang eher die Straße als Engpass. Aus Sicht von Umlandgemeinden müssen deutlich mehr Passagiere und Beschäftigte mit der Bahn kommen als bislang erwartet, damit es kein Verkehrschaos gibt.

Der Berliner Senat geht davon aus, dass der Flughafen mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar ist, plant aber eine zusätzliche S-Bahn-Linie und hält einen U-Bahn-Anschluss langfristig für eine weitere Option. (dpa)

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