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Berlin: BVG gibt Doppeldeckern eine neue Chance 100 Busse sollen neu angeschafft werden –

falls der Preis stimmt

Die BVG will nach Jahren der Abstinenz wieder Doppeldeckerbusse kaufen – vorausgesetzt, sie kosten nicht viel mehr als herkömmliche Gelenkbusse, die es für 350 000 bis 400 000 Euro gibt. Der Aufsichtsrat der BVG hat jetzt zugestimmt, dass bis zu 100 neue Doppeldecker gekauft werden können. Doch auch dann wird das fahrende Wahrzeichen der Stadt seltener auf den Straßen zu sehen sein. Um den Bestand zu sichern, müssten weit mehr Busse angeschafft werden. Ursprünglich war vorgesehen, die doppelte Menge zu kaufen. Der neue BVGChef Andreas Graf von Arnim will jedoch nur noch Projekte verwirklichen, die wirtschaftlich sind.

Für die BVG muss der Doppeldecker neu entwickelt werden. Die letzten Bestellungen waren Mitte der 90er Jahre erfolgt. Der „Neue“ soll länger werden als die heutigen Busse und deshalb drei Achsen erhalten. Dadurch würde sich die Zahl der Sitzplätze auf etwa 90 erhöhen, 10 mehr als heute. Eine durchgehend niederflurige Bauweise soll einen fast stufenlosen Einstieg ermöglichen, und eine Klimaanlage für gute Belüftung ist ebenfalls vorgesehen.

Eine Ausschreibung für das neue Fahrzeug läuft derzeit. Stellt sich aber heraus, dass der Preis unverhältnismäßig hoch wird, kommt es wohl nicht zum Kauf, bestätigte von Arnim. Das wäre dann – mittelfristig – das Ende der Doppeldecker. Einst fuhren 1200 der „Großen Gelben“ durch (West-) Berlin. Jetzt sollen es nach den BVG-Plänen in der ganzen Stadt nicht mehr als 400 sein. kt

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