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Berlin: BVG stoppt Lieferung der neuen U-Bahn

Bereits nach der Lieferung der ersten neuen Züge für die U-Bahn hat die BVG einen Lieferstopp veranlasst. Hersteller Bombardier hatte die Wagen vor wenigen Tagen an die BVG übergeben.

Bereits nach der Lieferung der ersten neuen Züge für die U-Bahn hat die BVG einen Lieferstopp veranlasst. Hersteller Bombardier hatte die Wagen vor wenigen Tagen an die BVG übergeben. Nach einer ersten Überprüfung verweigerte die technische Aufsichtsbehörde jedoch die Betriebsgenehmigung. Nach Angaben von BVG-Sprecherin Petra Reetz gibt es Mängel an den Achsen der Fahrzeuge. Erst wenn diese beseitigt sind, werde die BVG weitere Züge abnehmen. Bestellt sind nach Angaben von Reetz insgesamt 80 Wagen. Je vier sind zu einer Einheit verbunden und durchgängig begehbar. Eingesetzt werden sollen sie vorwiegend auf der Linie U 2 (Pankow – Ruhleben), auf der die BVG noch Züge aus zusammen acht Wagen einsetzt. Bereits bei den schon vor Jahren gelieferten Prototypen hatte es nach Angaben der BVG technische Probleme gegeben.

Die BVG wollte die ersten neuen Züge bereits zur Fußball-Weltmeisterschaft einsetzen. Sie hatte Bombardier deshalb gebeten, den Liefertermin vorzuziehen, was der Hersteller aber nicht schaffte. Die neuen Wagen waren 2004 bestellt worden und sollten ursprünglich erst von Oktober 2006 an geliefert werden.

Bei Bombardier hat die BVG auch neue Straßenbahnen bestellt. Zunächst werden vier Prototypen gebaut, die die BVG dann ausgiebig erproben will. Danach gibt es eine Option für insgesamt 206 weitere Fahrzeuge. Dabei handelt es sich um einen der bisher größten Aufträge für Neubauten von Straßenbahnen überhaupt.

Die Probleme mit den neuen U-Bahnen wirkten sich auf die Bestellung der Straßenbahnen nicht aus, sagte BVGChef Andreas Sturmowski dem Tagesspiegel. Er ist zuversichtlich, dass der Hersteller Bombardier die Panne bald beheben werde. kt

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