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Stau

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BVG-Streik: Nur das ganz normale Chaos in Berlin

Nach der Absage des Bahnstreiks also nun Tag sechs des "kleinen" Streiks: Wieder bleiben in Berlin U-Bahnen, Busse und Trams in den Depots. Autofahrer sind genervt, Staus trotzdem eher selten.

Das befürchtete Verkehrschaos in Berlin ist bisher ausgeblieben. Nach der Absage des Bahnstreiks in letzter Minute bietet sich im Berufsverkehr das seit sechs Tagen gewohnte Bild. Wegen des unbefristeten Streiks der Gewerkschaft Verdi bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) fahren U- Bahnen und Straßenbahnen sowie die meisten Busse nicht. S-Bahnen und Regionalbahnen fahren nach Angaben der Deutschen Bahn weitgehend pünktlich und nehmen wieder Tausende von Fahrgästen auf, die sonst mit den U-Bahnen oder in Bussen zur Arbeit fahren.

Im morgendlichen Berufsverkehr registrierte die Verkehrsleitstelle der Polizei zwar mehr Autoverkehr. Es gab aber zunächst keine Staus. Auch die meisten Fernverkehrszüge in der Region fahren nach der Tarifeinigung mit der GDL planmäßig.

Zu Beginn der zweiten Streikwoche sehen weder BVG-Chef Andreas Sturmowski noch Verdi-Verhandlungsführer Frank Bäsler eine Einigung in greifbarer Nähe. Einen Verhandlungstermin gibt es bisher nicht. Die Gewerkschaft Verdi fordert acht bis zwölf Prozent mehr Entgelt für alle Beschäftigten. Die BVG will den seit 2005 eingestellten Mitarbeitern in mehreren Stufen sechs Prozent mehr zahlen, die Altbeschäftigten sollen einen Inflationsausgleich erhalten. (svo/dpa)

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