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Berlin: BVG will Streik vermeiden und bietet vier Prozent mehr

Im Tarifkonflikt bei der BVG wollen die Arbeitgeber heute der Gewerkschaft Verdi ein „faires Angebot“ vorlegen. Dies sagte BVG-Chef Andreas Sturmowski gestern dem Tagesspiegel.

Im Tarifkonflikt bei der BVG wollen die Arbeitgeber heute der Gewerkschaft Verdi ein „faires Angebot“ vorlegen. Dies sagte BVG-Chef Andreas Sturmowski gestern dem Tagesspiegel. Der von Verdi bereits geplante Streik am Sonnabend von 3 Uhr bis 20 oder 21 Uhr sei in dem frühen Stadium der Gespräche „völlig unangemessen“. Verständnis hätte der BVG-Chef allenfalls für einen drei oder vierstündigen Streik.

Das Angebot sehe vor, die Tariflöhne um 3,5 bis 4 Prozent zu erhöhen, sagte Sturmowski weiter. Verdi verlangt zwölf Prozent mehr; mindestens aber 250 Euro pro Monat. Das Angebot sei keine „Trickserei“, sondern auch in der Höhe ernst gemeint, sagte Sturmowski weiter.

Mehr Geld sollen aber nur die etwa 2000 Beschäftigten auf dem Konto haben, die seit 2005 neu zur BVG oder deren Tochterunternehmen Berlin Transport gekommen sind. Bei den übrigen 10 000 Mitarbeitern solle die Tariferhöhung auf den sogenannten Sicherungsbetrag angerechnet werden, der für die Altbeschäftigten die Differenz zwischen ihrem früheren Einkommen und dem seit 2005 geltenden neuen Tarifvertrag ausgleicht, der etwa zehn Prozent darunter liegt. Verdi verlangt, dass der Sicherungsbetrag in voller Höhe weitergezahlt wird.

Dieser Sicherungsbetrag macht etwa 20 Prozent der gesamten BVG-Personalkosten aus. 105 Millionen Euro muss der Betrieb dafür allein 2008 aufbringen.kt

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