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Berlin: BVG gibt gemietete Busse zurück Ersatzfahrzeuge kosteten 500 000 Euro

Die BVG will Ende März die ersten ihrer im vergangenen Jahr gemieteten Busse wieder an die Eigentümer zurückgeben. Der Verkehrsbetrieb musste fremde Fahrzeuge einsetzen, weil die eigenen Busse wegen technischer Probleme häufiger in der Werkstatt waren als geplant.

Die BVG will Ende März die ersten ihrer im vergangenen Jahr gemieteten Busse wieder an die Eigentümer zurückgeben. Der Verkehrsbetrieb musste fremde Fahrzeuge einsetzen, weil die eigenen Busse wegen technischer Probleme häufiger in der Werkstatt waren als geplant.

Bei einem Typ hatte es eine Serie von Bränden gegeben, woraufhin BVG-Chefin Sigrid Nikutta im vergangenen Oktober Sonderprüfungen der Fahrzeuge veranlasste. Dabei wurden auch Mängel bei der Wartung festgestellt. Selbst neue Fahrzeuge mussten außerplanmäßig häufig in die Werkstatt. Bei den modernen Doppeldeckern sind die Achsen bruchgefährdet; außerdem rosten die Fahrzeuge im Fensterbereich, weil Wasser eindringt.

Der durch den häufigeren Werkstattaufenthalt ausgelöste Fahrzeugmangel führte dazu, dass die BVG fremde Busse mieten musste. Trotzdem fielen so viele Fahrten aus, dass der Verkehrsbetrieb schließlich planmäßige Fahrten strich. Inzwischen fahre man wieder nach Plan, sagte BVG-Sprecherin Petra Reetz. Deshalb könnten vom 28. März an die Hälfte der gemieteten 70 Busse zurückgegeben werden. Dabei handele es sich um Fahrzeuge, die mit Fahrer gemietet worden waren. Sie sollen nach Ostern zurückgegeben werden. Lediglich eine kleine Reserve soll möglicherweise behalten werden. Rund 500 000 Euro hat die BVG nach Angaben von Reetz bisher für das Mieten ausgegeben.

Mit der Rückgabe ist auch die Zeit der Gratisfahrten vorbei. In den gemieteten Bussen war meist kein Fahrscheinverkauf möglich, so dass Fahrgäste dort nichts zahlen mussten. Busliebhaber hatten die Fahrten genossen, weil auch Uralt-Busse im Einsatz waren, die es sonst nur bei Nostalgiefahren gibt. Klaus Kurpjuweit

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