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Berlin: Car Sharing AG: Stattauto vor dem Konkurs gerettet

Die Stattauto Car Sharing AG hat sich in letzter Sekunde vor dem Pleitegeier in Sicherheit gebracht. Knapp 1500 Kunden haben auf ihre Einlagen verzichtet und der Firma damit rund 1,2 Millionen Mark gespendet.

Die Stattauto Car Sharing AG hat sich in letzter Sekunde vor dem Pleitegeier in Sicherheit gebracht. Knapp 1500 Kunden haben auf ihre Einlagen verzichtet und der Firma damit rund 1,2 Millionen Mark gespendet. Bis zum 8. November musste das Unternehmen, wie berichtet, eine Million Mark aufbringen, um der Insolvenz zu entgehen. Stattauto-Chef Petersen hatte daher die Kunden aufgerufen, die Firma mit ihrem Geld zu retten.

Doch dadurch hat die Firma lediglich Zeit gewonnen. Jetzt müssen die Aktionäre einer Entwertung ihrer Aktien zustimmen. Zudem sei sicher, dass das Unternehmen auch in den nächsten ein bis zwei Jahren Verluste einfahren wird, wie Felix Beutler, Projektmanager bei Stattauto, gestern sagte.

Seit dem Spendenaufruf haben etwa 200 Kunden ihre Kündigung eingereicht. Trotz der schwierigen Lage haben sich allerdings rund 110 neue Kunden angemeldet. Derzeit verzichtet das Unternehmen darauf, von Neukunden Einlagen zu verlangen.

Zur Sanierung der Firma will Stattauto mit der Schweizer Car Sharing Firma Mobility zusammen arbeiten. Stattauto hatte mit Mobility darüber verhandelt, ob Mobility nicht Anteile übernehmen wolle. Mobility hatte jedoch abgewunken. Statt dessen bietet Mobility an, Dienstleistungen wie die kostenintensive Kundenbetreuung zu günstigen Preisen zu übernehmen.

ths

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