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Berlin: Cartoonfrühling in Köpenick: Katastrophen, Karikaturen

Der Bezirk hat satirische Tradition, und das nicht nur wegen des Hauptmanns von Köpenick. Schließlich fanden die ersten Cartoon-Ausstellungen des "Eulenspiegel"- Verlages nach der Wende im historischen Rathaus statt.

Der Bezirk hat satirische Tradition, und das nicht nur wegen des Hauptmanns von Köpenick. Schließlich fanden die ersten Cartoon-Ausstellungen des "Eulenspiegel"- Verlages nach der Wende im historischen Rathaus statt. Waren diese Veranstaltungen dann in den vergangenen Jahren mehr ins Stadtzentrum gerückt, sollen jetzt Freunde dieser Kunst wieder in den Berliner Südosten gelockt werden. Unter dem Motto Cartoonfrühling präsentieren in der Köpenicker Altstadt, Grünstraße 26, ab 1. Mai bekannte Karikaturisten ihre Werke.

Zum Thema "Männer, Frauen ... und andere Katastrophen" sind in den ehemaligen Räumen der Berliner Volksbank mehr als 250 Originalzeichnungen zu sehen. Neben Henry Büttner, Peter Thulke und Barbara Henniger präsentieren Andreas Prüstel, Nel und Harald Kretzschmar ihre Bilder. Skurrile Beispiele des Zusammenlebens von Männern und Frauen werden gezeigt. Außer den "Familiendramen" setzen sich die Künstler auch mit gesellschaftlichen Problemen wie Rinderwahn und sonstigem Irrsinn auseinander. Bekannte Gesichter aus Politik und Kunst sind als Porträtkarikaturen zu erkennen. Wenn am 1. Mai die Ausstellung um 11 Uhr zünftig mit einem Frühschoppen öffnet, wird das nicht der einzige Höhepunkt sein. Am 6. Mai gibt es einen "Eulenspiegel-Tag", zu dem auch Autoren erwartet werden.

Lesungen und Signierstunden sind geplant. Zu den Initiatoren der Ausstellung gehören unter anderem der Eulenspiegel-Verlag, das Bezirksamt und das Altstadt-Management. Bis zum 4. Juni kann der Cartoonfrühling täglich zwischen 11 und 19 Uhr besucht werden. Der Eintritt kostet vier Mark.

Steffi Bey

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