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Berlin: CDU sieht Förderbedarf im „kreativen“ Sektor

Kulturwirtschaft – das ist für die CDU-Bundestagsabgeordnete Monika Grütters eine der Berliner Wachstumsbranchen. Als Mitglied des Wahlkampfteams von CDU-Spitzenkandidat Friedbert Pflüger hat sie ein Papier vorgelegt, in dem sie fordert, die „Querschnittsbranche“ stärker zu fördern.

Kulturwirtschaft – das ist für die CDU-Bundestagsabgeordnete Monika Grütters eine der Berliner Wachstumsbranchen. Als Mitglied des Wahlkampfteams von CDU-Spitzenkandidat Friedbert Pflüger hat sie ein Papier vorgelegt, in dem sie fordert, die „Querschnittsbranche“ stärker zu fördern. Die Branche, in der Leute mit der Produktion von Kultur, kulturellen Dienstleistungen, aber auch Mode ihr Geld verdienen, verzeichnen laut Grütters in London Zuwachsraten von fünf bis acht Prozent jährlich, in Wien sechs Prozent.

London und dann Wien hätten schnell erkannt, wie viel Dynamik die Branche entwickelt und entsprechende Förderprogramme aufgelegt, schreibt Grütters. London habe zwischen 1995 und 2000 rund 50 Millionen Pfund ausgegeben, um sogenannte „creative centers“ einzurichten. Die bieten die nötigen Arbeitsbedingungen und Infrastruktur. Solche „creative center“ könnten in Quartieren angesiedelt werden, die Förderung brauchen. Der Flughafen Tempelhof komme genauso in Frage wie Moabit, sagt Grütters. Dass über die „creative industries“ vor allem junge Leute, Hochschulabsolventen und Existenzgründer gefördert würden, findet die CDU-Politikerin besonders wichtig. Die Zahl der erwerbstätigen Berliner werde wegen der demografischen Entwicklung immer weiter sinken.

In der Berliner Kulturpolitik wird es laut Grütters nach der Wahl um die Finanzierung der Opern und um die Gedenkstätten gehen müssen. Die CDU-Politikerin findet es richtig, am Checkpoint Charlie kein Museum des Kalten Krieges zu errichten. Doch solle der Senat für die Brachen am Checkpoint ein Konzept entwickeln, das die emotionale Bedeutung des Ortes berücksichtigt. wvb.

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