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Berlin: CDU stürzt in historisches Tief

Mit einem Sieg bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus hatte in der Partei wohl niemand ernsthaft gerechnet – trotz gegenteiliger Beteuerungen des CDU-Spitzenkandidaten Friedbert Pflüger. „Dass es aber noch schlechter als beim ehemaligen Spitzenkandidaten Frank Steffel geht, das hätten wir nicht gedacht“, sagt ein Unionsmitglied konsterniert.

Mit einem Sieg bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus hatte in der Partei wohl niemand ernsthaft gerechnet – trotz gegenteiliger Beteuerungen des CDU-Spitzenkandidaten Friedbert Pflüger. „Dass es aber noch schlechter als beim ehemaligen Spitzenkandidaten Frank Steffel geht, das hätten wir nicht gedacht“, sagt ein Unionsmitglied konsterniert. Damals, bei der Abgeordnetenhauswahl 2001 hatte die Union 23,8 Prozent der Stimmen geholt. Jetzt hat sie das schlechteste Ergebnis seit 1948 noch unterboten. Fraktionschef Nicolas Zimmer gestand nach der Wahl, „ratlos“ zu sein. Das Problem, so ist unter den Unionsanhängern zu hören, sei nicht nur der Spitzenkandidat gewesen, sondern vor allem der Landesvorstand. In den kommenden Jahren stehe der CDU eine „intensive Arbeit“ bevor, prognostiziert der ehemalige Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen. Spitzenkandidat Pflüger setzte trotz des Debakels auf Zweckoptimismus. „Die CDU ist nach fünf schweren Jahren wieder da“, rief er seinen Parteifreunden zu. Sie habe sich „gegen den Bundestrend profiliert“. Er ziehe als Fraktionsvorsitzender ins Abgeordnetenhaus ein und gehe von einer „breiten Vertrauensbasis“ in seiner Partei aus. clk/ddp

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