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Berlin: Cello-Klau – ein Auftragswerk?

Solist wurde bestohlen. Auf Bestellung, mutmaßt die Managerin

Die Diebe wussten offenbar, was sie suchen. Und wie sie dahinkommen: Ohne die Tür des Vorkellers gewaltsam aufzubrechen sind Unbekannte in der Nacht zu Freitag in den Charlottenburger Übungskeller des Cellisten Alban Gerhardt eingedrungen und haben ein wertvolles Cello gestohlen.

Wie Yvonne Weigold, Managerin des 33jährigen Weltklasse-Musikers sagte, handelt es sich bei dem Instrument um eine Meisterarbeit des Italieners Lorenzo Guadagnini, die dieser in Zusammenarbeit mit Giovanni Battista 1741 geschaffen habe. Laut Weigold könnte es sich um einen Diebstahl auf Bestellung handeln. Mit dem Cello hat Alban Gerhardt, Sohn des Berliner Philharmonikers Axel Gerhardt, mehrere Platten aufgenommen. Seit frühester Kindheit hat er Geige (wie der Vater) und später Cello gespielt – und das so gut, dass man dem damals 23-Jährigen einen Platz bei den Philharmonikern anbot. Alban Gerhardt lehnte ab, ging nach New York und wurde einer der beliebtesten Solocellisten seiner Generation. Seit zwei Jahren ist Alban Gerhardt wieder in Berlin. Kommende Woche sind Plattenaufnahmen in England geplant, dort muss Gerhardt nun mit einem Ersatzinstrument spielen. Hinweise zum Verbleib des Instruments nimmt jede Polizeidienststelle entgegen. ari

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