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Berlin: Chaos bei der S-Bahn: 60 Fahrer meldeten sich krank

Gestern kam es im gesamten S-Bahn-Netz zu erheblichen Einschränkungen. So fuhren alle Bahnen auf den Stammlinien S1 bis S9 auch während der Hauptverkehrszeiten zwischen 10 bis 13 Uhr und zwischen 16 bis 21 Uhr nur alle 20 Minuten.

Gestern kam es im gesamten S-Bahn-Netz zu erheblichen Einschränkungen. So fuhren alle Bahnen auf den Stammlinien S1 bis S9 auch während der Hauptverkehrszeiten zwischen 10 bis 13 Uhr und zwischen 16 bis 21 Uhr nur alle 20 Minuten. Normalerweise fahren sie zu diesen Zeiten alle 10 Minuten. Besonders im östlichen Stadtbereich Richtung Treptower Park, Baumschulenweg, Schönefeld oder nach Strausberg wurde der S-Bahn-Verkehr noch zusätzlich durch zahlreiche Baustellen gestört, die hier am Wochenende durchgeführt werden.

Nach Auskunft eines Bahnsprechers werden die Einschränkungen auch heute bestehen und womöglich auch noch am Montag. Der Grund sei, dass sich 50 bis 60 Lokführer gestern früh spontan krank gemeldet hätten. 400 Lokführer werden am Wochenende gebraucht. „Wenn so viel Personal fehlt, können wir das nicht ohne weiteres kompensieren“, sagte Sprecher Gisbert Gahler. Die Bahn prüfe nun, ob es sich bei den überdurchschnittlich vielen Krankmeldungen um einen illegalen Streik handle. Wenn ja, werde das Konsequenzen haben.

Nach Informationen des Tagesspiegels sind viele Lokführer über neue Dienstpläne verärgert, die zum Fahrplanwechsel am 29. Mai eingeführt wurden. Der Betriebsrat nannte die Dienstpläne in den vergangenen Wochen „unsozial“ und wollte ihre Einführung verhindern. „Wir versuchen, die Situation bis Montag zu verbessern“, sagte Sprecher Gahler. Sicher war er sich nicht, ob das gelingt.Tsp

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