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Charité: Beschäftigte stimmen für Tarifkompromiss

Die nichtärztlichen Beschäftigten der Charité haben den von der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und dem Klinikvorstand ausgehandelten Tarifkompromiss angenommen. Der neue Vertrag soll bis 2010 gelten.

Berlin - Bei einer Urabstimmung hätten sich rund 84 Prozent für das Verhandlungsergebnis ausgesprochen, sagte der zuständige Verdi-Sekretär Werner Koop. Für die Annahme war eine Zustimmung von 25 Prozent aller Abstimmungsberechtigten erforderlich.

Nach den Verdi-Mitgliedern muss sich am Mittwoch noch der Charité-Aufsichtsrat in einer außerordentlichen Sitzung mit dem Verhandlungsergebnis befassen. Wenn auch die Arbeitgeberseite zustimmt, sei der Tarifkonflikt beendet, sagte Koop. Die Urabstimmung lief seit Freitag an den drei Klinikstandorten in Mitte, Wedding und Steglitz.

Neuer Vertrag gilt bis 2010

Laut Kompromiss soll ab 1. Januar 2007 der größte Teil des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst für alle Beschäftigten der Charité gelten. Das Eckpunktepapier sehe vor, dass die Einkommen bis 2009 in drei Schritten um insgesamt 4,5 Prozent erhöht werden. Allerdings werde ein Teil davon durch eine Kürzung beim Weihnachtsgeld kompensiert. Gleichzeitig hätten die Arbeitgeber dem Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis Ende 2012 zugestimmt. Der neue Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis 31. Oktober 2010.

Die Gewerkschaft hatte die Verhandlungen mit der Charité für die rund 11.500 Krankenschwestern, Pfleger, Verwaltungsangestellten und das technische Personal nach zwei Streikwochen am 27. September wieder aufgenommen. (tso/ddp)

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