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Charité: Mit Serratien-Keimen infiziertes Frühgeborenes operiert

Ein Frühchen, das in den von Serratia-Infektionen betroffenen neonatologischen Stationen der Charité auf dem Campus Virchow in Wedding am Donnerstag operiert worden ist, wird weiter intensivmedizinisch etwa mit Bluttransfusionen versorgt.

Das extrem unreife Frühgeborene musste nach Angaben von Charité-Sprecherin Manuela Zingl wegen seiner seit der Geburt anhaltenden Darmproblemen operiert werden.

Zingl zufolge ist am Freitag eines mit Serratienkeimen besiedeltes Neugeborenes vom Deutschen Herzzentrum wieder an die Charité zurückverlegt worden. Somit werden derzeit insgesamt acht mit den Darmkeimen besiedelte Kinder in den beiden betroffenen Neonatologie-Stationen der Weddinger Klinik beobachtet. Von den sechs infizierten und seither mit Antibiotika behandelten Kindern sind fünf stabil. Es seien auch keine neuen Fälle aufgetreten. Zuletzt hatten Spezialisten des Herzzentrums am 26. Oktober ein von Keimen besiedeltes Baby auf der Charité-Neonatologie operiert. Der Patient war zu klein und schwach, um ihn an eine Herz-Lungen-Maschine anzuschließen, man wollte ihm laut Charité den Transport ersparen. Die Charité wollte am Wochenende die Reihe der zuletzt täglich herausgegebenen Serratien-Informationen infolge des Todesfalles eines Frühchens im nebenan gelegenen Herzzentrum nunmehr beenden.

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