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Charité-Virchow-Klinikum: Mutter stirbt bei Totgeburt ihrer Zwillinge

Eine 29-jährige Ägypterin war am 19. August im Charité-Virchow-Klinikum gestorben, ihre Zwillinge lebten schon vorher nicht mehr. Gegen Ärzte der Charité wird nun wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung ermittelt.

Wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung wird gegen Ärzte der Charité ermittelt. Eine 29-jährige Ägypterin war am 19. August dieses Jahres im Charité-Virchow-Klinikum gestorben. Die Studentin war mit Zwillingen schwanger gewesen, die allerdings schon lange vor ihrem eigenen Tod nicht mehr gelebt haben sollen. Die Mediziner in der Charité wollten die toten Kinder dann nicht durch Kaiserschnitt, sondern eine eingeleitete Geburt aus dem Mutterleib holen.

Die 29-Jährige starb, nachdem sie das zweite Kind entbunden hatte. Ihr Ehemann erstattete Anzeige. Aus der Charité hieß es, man bedauere den tragischen Todesfall. Hinweise auf ein Versagen der Mediziner hätten sich nicht ergeben. Der Staatsanwaltschaft zufolge habe sich bei der Obduktion der Leiche der Frau keine eindeutige Todesursache ergeben. Nicht vor Ende kommender Woche könnte nun die feingewebliche Untersuchung Aufschluss geben.

Mehrere Ärzte sagten, dass eine Fruchtwasserembolie als Todesursache wahrscheinlich sei. Eine solche Vergiftung der Mutter mit ihrem eigenen Fruchtwasser komme in Berlin nur alle drei bis vier Jahre vor. Die Botschaft der Arabischen Republik Ägypten ist über den Vorfall informiert. Die Leiche ist inzwischen in Ägypten beigesetzt worden.

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