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Charlottenburg: Bauamt lehnt Moschee-Neubau ab

Obwohl Politiker der SPD, FDP und Grünen ihre Zustimmung signalisiert haben, bekommt Charlottenburg vorerst keine neue Moschee. Der Grund: Das zuständige Bauamt fordert für das Gelände, auf dem das Gotteshaus errichtet werden soll, einen neuen Bebauungsplan.

Die Pläne des muslimischen Vereins Inssan zur Errichtung einer Moschee in Charlottenburg sind zunächst gescheitert. Das Bauamt Charlottenburg-Wilmersdorf halte das Vorhaben in der Keplerstraße einem Zeitungsbericht zufolge für nicht genehmigungsfähig. Das habe die Prüfung der Bauvoranfrage ergeben.

Grund für die Ablehnung ist dem Blatt zufolge der geltende Bebauungsplan, der in dem derzeit ausgewiesenen Gewerbe- und Industriegebiet einen Moscheebau nicht zulasse. Für ein solches Projekt müsse ein neuer Bebauungsplan erstellt und das Gelände als sogenanntes Sondergebiet ausgewiesen werden.

Trotz der juristischen Probleme stehen die Fraktionen von SPD, FDP und Grünen im Bezirksparlament laut Zeitung hinter dem Moschee-Bau und befürworten ein Bebauungsplanverfahren. Die CDU-Fraktion wolle darüber erst Ende April entscheiden. (iba/ddp)

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