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In der Schule aus den 70er Jahren sind Asbestplatten verbaut worden. Eine Sanierung des leerstehenden Gebäudes ist derzeit nicht geplant.

© Mike Wolff

Charlottenburg-Nord: Asbestbelastete Schule wird Flüchtlingsheim

Jahrelang protestierten Eltern gegen Senat und Bezirk, weil die asbestbelastete Poelchau-Schule in Charlottenburg-Nord nicht saniert wurde. Nach der Aufgabe des Schulstandorts sollen nun Flüchtlinge in das marode Gebäude einziehen.

Die ehemalige Poelchau-Oberschule am Halemweg in Charlottenburg-Nord wird Flüchtlingsunterkunft. Nach den Herbstferien sollen 350 Flüchtlinge einziehen, erklärte das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf. Laut Berliner Immobilienmanagement GmbH (Bima) sind bereits „alle notwendigen Maßnahmen“ eingeleitet worden. Ergänzende Bauten oder Container auf dem Schulhof seien nicht geplant.

Wegen der Asbestbelastung arbeite man mit einem Schadstoffgutachter und dem Landesamt für Arbeits-, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit Berlin (LAGetSi) zusammen, "um sicherzustellen, dass eine Gesundheitsgefährdung von Menschen ausgeschlossen ist", erklärte die Bima. Eltern hatten die Baumängel am Schulgebäude und die Gesundheitsrisiken durch Asbest immer wieder beklagt. Die Poelchau-Schule ist inzwischen in den Olympiapark umgezogen.

Das Bezirksamt lädt am Mittwochabend, 19.30 Uhr, zu einer Infoveranstaltung in die Ev. Kirchengemeinde Charlottenburg-Nord, Toeplerstr. 1-5.

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