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Chef der Opernstiftung: Staatsoper in Bundesregie wäre "Erlösung"

Eine Übernahme der Staatsoper durch den Bund würde für Michael Schindhelm die Möglichkeit bieten, die beiden anderen Häuser finanziell vernünftig auszustatten.

Berlin - Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hatte den Vorschlag erneut ins Gespräch gebracht, nachdem das Bundesverfassungsgericht am Donnerstag die Klage des Landes auf Sanierungshilfen des Bundes abgewiesen hatte.

Zu finanziellen Auswirkungen der Entscheidung auf die Opernstiftung wollte sich Schindhelm in einem Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung" nicht äußern. Es sei noch zu früh, das zu beurteilen. "Aber wir müssen damit rechnen, dass sich unsere finanzielle Situation dadurch nicht verbessert", sagte der Generaldirektor der Stiftung.

Schindhelm war in den vergangenen Monaten in die Kritik geraten, weil er die Sparvorgabe des rot-roten Senats für nicht umsetzbar hält. Die Stiftung, unter deren Dach die drei Häuser vereint sind, soll bis 2009 insgesamt 16,8 Millionen Euro sparen. Der Generaldirektor will seine Vorschläge zur Reform der Stiftung nach der Wahl des neuen Kultursenators vorlegen. Für Schließungen und Fusionen stehe er jedoch nicht zur Verfügung, betonte Schindhelm. Außerdem sei es arbeitsrechtlich auch "keinesfalls möglich, von heute auf morgen einfach den Stecker herauszuziehen". (tso/ddp)

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