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Berlin: Chip auf BVG-Karten gegen Fälscher Ab 2003 zunächst auf Jahreskarten

Die BVG will Fahrscheinfälschern ein Schnippchen schlagen. Im nächsten Jahr soll es erstmals Tickets geben, die so gut wie fälschungssicher sein sollen.

Die BVG will Fahrscheinfälschern ein Schnippchen schlagen. Im nächsten Jahr soll es erstmals Tickets geben, die so gut wie fälschungssicher sein sollen. Ermöglichen soll dies ein Chip, der auf der Karte angebracht wird – ähnlich wie bei Geldkarten der Banken. Der Chip ist der erste Schritt der BVG auf dem Weg zum elektronischen Fahrschein, der in den nächsten Jahren im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) eingeführt werden soll. Ob es dieses System mit der berührungslosen Abrechnung aber tatsächlich geben wird, steht noch nicht fest. Nach Tagesspiegel-Informationen bezweifelt die Bahn, ob das System überhaupt wirtschaftlich zu betreiben sein würde.

Der Chip würde bei einem elektronischen Ticket mit Geld „geladen“ oder als „Konto“ genutzt, von dem jeweils der Fahrpreis abgebucht wird. Im ersten Schritt soll er nach Angaben von Lutz Nerlich, dem Direktor Angebot und Vertrieb bei der BVG, aber nur personenbezogene Sicherheitsmerkmale enthalten. Ausgegeben werden sollen die Chipkarten im nächsten Jahr zunächst nur an Abonnenten und Inhaber von Firmentickets. Kontrolleure erhalten dann ein Lesegerät zum Überprüfen des Chips.

Fälschungen seien dann so gut wie ausgeschlossen, ist Nerlich überzeugt. Auch Missbrauch sei kaum noch möglich. Bei Verlust einer Karte werde diese gesperrt. Was das Chip-System kosten wird, wollte Nerlich noch nicht sagen. Die Verhandlungen mit den Firmen seien nicht abgeschlossen. kt

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