Chronik: Frühere Gas-Unglücke
Von einem defekten Grill bis zur kaputten Therme: Eine Chronik der Gas-Unglücke in Berlin.
MÄRZ 2011
Offenbar hat eine tote Katze in einer Wohnung in Pankow die Mieter vor einer Tragödie bewahrt. Als die Eheleute, beide 55 Jahre, das verendete Tier entdeckten, riefen sie die Feuerwehr. Die Beamten ermittelten mit Messgeräten eine hohe Konzentration von Kohlenmonoxid in der Luft: Die Gastherme des Paares war defekt.
AUGUST 2008
Während sie in ihrer Gartenlaube schliefen, atmete ein Paar in Brandenburg an der
Havel Gas ein. Als die beiden aufwachten, war es für den 62-jährigen Mann schon zu spät. Der Notarzt konnte ihn nicht retten. Das Paar hatte sich mit Kohlenmonoxid-Dämpfen aus ihrem in der Hütte
abgestellten Grill vergiftet.
FEBRUAR 2005
Ein Ehepaar aus Tiergarten vergiftet sich mit Autoabgasen. Die beiden lassen den Motor ihres Wagens in einem Waldstück laufen, zuvor hatten sie dafür gesorgt, dass das tödliche Kohlenmonoxid in den Innenraum des Autos geleitet wird. In einem Abschiedsbrief schrieben sie von sozialer Kälte in Deutschland.
APRIL 2000
Ein 49-jähriger Bulgare wird tot in einer Wohnung in der Zionskirchstraße gefunden, er war an Kohlenmonoxid aus einer defekten Gastherme gestorben. Auch Kohlendioxid ist ein gefährliches farb- und geruchloses Gas. Es entsteht bei der Verbrennung von Holz oder Kohle und verdrängt Sauerstoff.
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