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Berlin: Chronologie: Immer wieder Krawalle am 1. Mai in Berlin

Die wichtigsten Ereignisse der letzten Jahre im Überblick.

1987

- In Kreuzberg liefern sich rund 900 junge Menschen 12 Stunden lang Straßenschlachten mit der Polizei. Geschäfte werden geplündert und Autos angezündet. 55 Randalierer kommen in Haft oder Polizeigewahrsam. 245 Polizisten werden verletzt.

1991 - Nach der Wiedervereinigung zieht die «Revolutionäre 1. Mai- Demonstration» erstmals in den früheren Ostteil der Stadt. Bei dem Aufzug durch Friedrichshain kommt es zu Krawallen.

1999 - Die Polizei führt ein neues Präventionskonzept ein. Dennoch kommt es wieder zu Ausschreitungen in Kreuzberg: 139 verletzte Beamte und 213 Festnahmen.

2001 - Innensenator Eckart Werthebach (CDU) verbietet eine für den 1. Mai geplante NPD-Demonstration und erstmals die gewaltträchtige «Revolutionäre 1. Mai-Demonstration». Das Verbot des NPD-Aufmarsches wird gerichtlich aufgehoben. Trotz eines Rekordaufgebotes von 9000 Polizisten kommt es wieder zu Krawallen.

2002 - Ungeachtet der Deeskalationsstrategie der Polizei kommt es zu massiven Ausschreitungen. 101 Beamte werden verletzt und 158 Menschen festgenommen.

2003 - Am 1. Mai und in der Walpurgisnacht werden 175 Polizisten zum Teil durch Steinwürfe verletzt. 196 Personen werden insgesamt festgenommen.

2004 - Am Rande einer NPD-Demonstration kommt es in Lichtenberg zu schweren Ausschreitungen linker Gegendemonstranten. Am Abend rufen in Kreuzberg vermummte Autonome zu Gewalt auf und schleudern Flaschen und Steine. Die Ausschreitungen fallen laut Polizei weniger heftig aus als in den Vorjahren. Mit 348 Randalierern werden deutlich mehr festgenommen als im Vorjahr. 192 Polizisten werden verletzt. (tso)

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