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Kriegt noch mal die Kurve: der Berliner Flughafen Tegel.

© Tobias SCHWARZ/AFP

Exklusiv

Civey-Umfrage: Zwei Drittel der Berliner begrüßen Offenhaltung Tegels bis November

Schließen oder nicht? Wegen der Verkehrsschwankungen in der Coronakrise ging es bei der Airport-Frage hin und her. Dass TXL offen bleibt, findet großen Zuspruch.

Die große Mehrheit der Berlinerinnen und Berlin unterstützt die Entscheidung, den Flughafen Tegel doch nicht Mitte Juni zu schließen, sondern noch bis zum 8. November offen zu halten. Bei einer Civey-Umfrage im Auftrag des Tagesspiegels bewerteten 66,3 Prozent der Befragten aus der Hauptstadt die Entscheidung der Flughafengesellschaft als "eindeutig richtig" oder "eher richtig". 26 Prozent halten sie für falsch, 7,7 Prozent sind unentschieden.

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Deutlich wurde dabei auch: TXL bewegt die Berliner noch immer - in die eine wie in die andere Richtung. Denn die Auswertung aller Befragten bundesweit zeigt ein etwas anderes Bild. Auch im Gesamtergebnis gibt es mit 54,5 Prozent eine deutliche Mehrheit für die Offenhaltung. Allerdings ist die Polarisierung geringer: Nur 15,5 Prozent finden die Entscheidung "eindeutig falsch" oder "eher falsch", 30 Prozent können sich nicht entscheiden.

Weil der Verkehr in der Coronakrise auf einen Bruchteil des üblichen Passagieraufkommens zusammengeschrumpft war, wollten die Gesellschafter Berlin, Brandenburg und der Bund Tegel ursprünglich zum 15. Juni schließen. Am Mittwoch entschied die Flughafengesellschaft wegen steigender Flugzahlen jedoch, darauf zu verzichten.

Den größten Jubel löste das bei den Liberalen aus: 70,5 Prozent ihrer Anhänger halten die Entscheidung für richtig. Die Berliner FDP hatte bereits den Volksentscheid im Jahr 2017 für die generelle Offenhaltung Tegels auch nach BER-Eröffnung initiiert und sich nun auch vehement gegen die temporäre Schließung in der Krise ausgesprochen.

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Am wenigsten Freude löste die Ehrenrunde für TXL bei Wählern von Grünen (43,5 Prozent) und Linken (41,2 Prozent) aus - doch auch hier ist die Zustimmung immer noch größer als die Ablehnung.

Die Erhebung erfolgte zwischen dem 3. und 5. Juni. Rund 6800 Menschen nahmen daran teil. Eine Stichprobe von gut 5000 Stimmen floss in die Ermittlung des repräsentativen Ergebnisses ein.

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