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Der Berliner Senat hat Lockerungen für die Gastronomie beschlossen. Dort gilt am Freitag die 3G-Regelung.

© Annette Riedl/dpa

Clubs, Gastronomie, Veranstaltungen: Diese neuen Corona-Regeln gelten seit Freitag in Berlin

Berlin macht sich locker – zumindest ein bisschen. Der Senat hat neue Obergrenzen für Veranstaltungen beschlossen, auch Gastronomie und Clubs können aufatmen.

Vor dem Hintergrund sinkender Infektionszahlen und einer rückläufigen Krankenhausbelegung durch Corona-Infizierte lockert der Berliner Senat die geltenden Regelungen.

Am Freitag, 4. März, sind sowohl die Kontaktbeschränkungen bei Treffen von geimpften und genesenen Menschen sowie die bislang geltenden Obergrenzen bei Großveranstaltungen im Freien oder geschlossenen Räumen gefallen.

Draußen dürfen dann wieder maximal 25.000 Menschen an Großveranstaltungen teilnehmen, höchstens 75 Prozent der Kapazität der Veranstaltungsorte dürfen genutzt werden. Das gilt zum Beispiel in Fußballstadien. Dabei gilt die 2G-plus-Regel: Geimpfte und Genesene müssen außerdem ein negatives Testergebnis vorlegen - ausgenommen sind Geboosterte. Außerdem ist das Tragen einer FFP2-Maske vorgeschrieben. Im Innenraum dürfen maximal 60 Prozent der Kapazität ausgelastet werden. Eine absolute Obergrenze gibt es drinnen nicht.

Bei Veranstaltungen mit 11 bis 2000 Personen in geschlossenen Räumen gilt die 3G-Regel und zusätzlich FFP2-Maskenpflicht - genau wie für Veranstaltungen im Freien mit 1001 bis 2000 Menschen.

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Gelockert werden darüber hinaus die Regeln für Gastronomie und Hotellerie: Hier gilt künftig 3G, dann dürfen dort auch wieder ungeimpfte Menschen empfangen werden, solange diese einen tagesaktuellen negativen Test vorweisen können.

2G-Plus in Clubs – auch Geboosterte brauchen einen Test

Auch in Bildungseinrichtungen wie Volkshochschulen, Musikschulen, Fahrschulen und Flugschulen sowie im Bereich der körpernahen Dienstleistungen – sprich Friseurbetrieben, Kosmetikstudios, Massagepraxen – gilt die 3G-Regel. Gleiches trifft auf Fitnessstudios Tanzstudios oder das Training in Sporthallen, genau wie in Hallenbädern, Saunen und Thermen zu.

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Ebenfalls dürfen die Berliner Clubs wieder öffnen. Anders als in der Gastronomie gilt dort aber weiter die 2G-plus-Regel. Zutritt haben demzufolge nur geimpfte und genesene Personen. Zusätzlich wird ein tagesaktueller negativer Coronatest benötigt – auch für Menschen mit dreifachem Impfschutz.

Durch die Lockerung der Kontaktbeschränkungen sind nun private Treffen von Geimpften und Genesenen wieder ohne Beschränkung der Personenzahl möglich. Nimmt daran aber jemand teil, der nicht geimpft oder genesen ist, gilt wie bisher eine Beschränkung auf einen Haushalt und bis zu zwei Personen aus einem weiteren.

Giffey: "Corona-Lage entspannt sich deutlich"

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) begründete die Schritte mit einer sich „deutlich“ entspannenden Corona-Lage in der Hauptstadt. Die Hospitalisierungsrate der an Corona erkrankten Menschen liege bei rund 16 Prozent, zwölf Prozent aller Betten auf Intensivstationen seine mit an Corona infizierten Personen belegt.

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Ebenfalls positiv aus Sicht von Giffey: 58,1 Prozent aller Berliner:innen sind mittlerweile geboostert. „Die Lage ermöglicht deutlich mehr Schritte zur Normalität“, erklärte Giffey und verwies auf die „sehr kurzfristige Dauer“ der am Dienstag beschlossenen Regeln.

Laut einem von der Ministerpräsidentenkonferenz beschlossenen Stufenmodell gelten diese bis zum 19. März. Danach sollen – Stand jetzt – die allermeisten Alltagsbeschränkungen fallen. (mit dpa)

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