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Comeback: Café Moskau öffnet wieder als Party-Ort

Im Café Moskau wird wieder gefeiert: Ab kommenden Freitag öffnet der Club im Keller wieder. Das Haus in der Karl- Marx-Allee in Mitte soll wieder ein Aushängeschild des Berliner Nachtlebens werden. Wirklich sicher war sein Comeback aber nie.

Als Investor Nicolas Beggruen vor vier Jahren das Moskau kaufte und an die Betreiber des E-Werks vermietete, sollten es zum Tagungs- und Konferenzzentrum werden – mit Club im Keller. Zehn Millionen Euro wollte Berggruen in den Kauf und die Sanierung des denkmalgeschützten Baus stecken. Ein Teil der Umbauarbeiten aus den Achtzigern wurde wieder rückgängig gemacht, um die Originalästhetik wieder herzustellen.

Vor zwei Jahren kam der Rückzieher, regelmäßige Partys seien nicht mehr geplant. Die 15 Räume auf 3800 Quadratmeter Nutzfläche sollten nur an Geschäftskunden vermietet werden. Bis heute ist das Haus vor allem Tagungszentrum. Eröffnet wurde das von Josef Kaiser und Horst Bauer entworfene Haus in den 60er Jahren als russisches Spezialitätenrestaurant.

Die letzten durchfeierten Nächte waren die der schwul-lesbischen Partyreihe GMF im Sommer 2007. Dort, wo früher getanzt wurde, sollen auch wieder Partys steigen. Im Keller ist eine neue Bar, Licht- und Musikanlage wurden erneuert. Das E-Werk will auch den Club betreiben, freitags und samstags soll regelmäßig geöffnet sein. Man suche aber noch nach Konzepten und Partylabels als Partner, heißt es. Am Freitag geht es los mit der elektronischen Livemusik-Partyreihe Live Lounge, am Sonnabend soll Rap aus den 90er Jahren laufen, für viele die goldene Zeit der Rapmusik. Es war auch die goldene Zeit des Café Moskau.

Live Lounge mit Alle Farben, Paul Klatt, Didgeo u.a., Freitag, 23 Uhr. Back in the Dayz mit den DJs Fresh, Aywax, Sonnabend, 23 Uhr, Café Moskau, Karl-Marx-Allee 34, Mitte. www.livelounge-berlin.de, www.moskauberlin.net

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