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Draußen vor der Kneipe ein Bier genießen ist bald wieder erlaubt - aber nur im Sitzen.

© Jan Woitas/dpa

Corona-Lockerungen in Berlin: Die Kneipen öffnen draußen ohne Sperrstunde – aber nur mit Stühlen

Lange war unklar, ob nur Restaurants ab 21. Mai öffnen dürfen. Der Senat hat am Dienstag verkündet, dass die Regel auch für Bars gilt.

Ab Mittwoch wird wegen der positiven Inzidenzentwicklung die Bundesnotbremse außer Kraft treten. Damit werden die strengen Ausgangsbeschränkungen in der Nacht aufgehoben. Ab Mittwoch gilt ganztags im Freien die Personenbegrenzung auf zwei Haushalte und maximal fünf Personen.

In Innenräumen gilt: Ein Haushalt darf sich mit einer weiteren Person treffen. Auch das derzeitige Besuchsverbot ab 21 Uhr entfällt demnach. Personen unter 14 Jahren werden bei den Obergrenzen weiterhin nicht mitgezählt.

Ab dem 21. Mai dürfen auch Gaststätten und Kantinen wieder im Freien für Publikum öffnen. Diese Regelung gilt explizit auch für Bars und Kneipen. Auch sie dürfen im Freien wieder öffnen, allerdings nur, wenn eine Bestuhlung vorhanden ist.

So sollen Menschenmengen vermieden werden. Es gelten die Kontaktbeschränkungen. Wichtig ist: Es besteht für alle Gäste von Restaurants und Kneipen eine Testpflicht. Das heißt, es muss ein maximal 24 Stunden alter negativer Corona-Test vorgelegt werden.

Es wird allerdings keine Sperrstunde um 23 Uhr für die Gastronomie geben. Stattdessen soll zwischen 23 Uhr und fünf Uhr morgens der Verkauf von alkoholischen Getränken verboten sein.

Strand- und Freibäder öffnen wieder

Auch im Freizeitbereich wird ab dem kommenden Wochenende wieder vieles möglich: Ausflugsfahrten, Stadtrundfahrten, Schiffsausflüge können nach Terminbuchung und mit negativem Corona-Test besucht werden.

Strand- und Freibäder dürfen nach vorheriger Genehmigung des bezirklichen Gesundheitsamtes wieder öffnen. Je nach Größe des Bades kann ein negativer Test notwendig sein. Ebenfalls wieder zugelassen wird Gruppensport mit bis zu zehn Personen, wenn alle negativ getestet sind.

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Trotz der weitreichenden Öffnungsperspektiven werden Schülerinnen und Schüler bis zum Start der Sommerferien am 22. Juni wohl nicht ganz in die Klassen zurückkehren. Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) beharrte in der Senatssitzung darauf, dass das kurz vor den sechswöchigen Ferien keinen Sinn ergebe, aus dem Wechselunterricht in den vollen Präsenzunterricht zu wechseln.

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In anderen Bundesländern geschehe das zwar bereits, dort würden die Ferien aber deutlich später beginnen. Die Grünen hatten zuvor im Senat auf eine Rückkehr vor der Sommerpause gedrungen.

Die Fraktionsvorsitzende Silke Gebel sagte dem Tagesspiegel: „Bildung braucht ähnlich des Stufenplans für Gastronomie und Kino eine echte Perspektive, damit Kinder und Jugendliche endlich Aussicht auf mehr Unterricht und soziales Miteinander im gesamten Klassenverband haben.“

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