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Berlin: Crellestraße: Wieder Protest gegen Neubau

In der Crellestraße in Schöneberg wollen Bürger mit einer „Baumwache“ erneut die Fällung dreier Linden verhindern. Die Bäume sollen dem Neubau eines Wohnhauses weichen, das eine Anwohnerinitiative für überdimensioniert hält.

In der Crellestraße in Schöneberg wollen Bürger mit einer „Baumwache“ erneut die Fällung dreier Linden verhindern. Die Bäume sollen dem Neubau eines Wohnhauses weichen, das eine Anwohnerinitiative für überdimensioniert hält. Bereits in der vergangenen Woche hatten aufgebrachte Nachbarn Arbeiter an der Fällung der Linden gehindert und einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst. Mit der „Baumwache“ ab Mitternacht soll verhindert werden, dass mit einer Fällung am frühen Montagmorgen Fakten geschaffen werden. Die Anwohner werfen dem Bezirksamt vor, sie über die Dimensionen des Bauvorhabens getäuscht zu haben.

Einen Eilantrag, mit dem der Umweltverband BUND – sein Berliner Büro befindet sich schräg gegenüber – die Fällungen während der Vegetationsperiode verhindern wollte, hat das Verwaltungsgericht in der vergangenen Woche abgewiesen. Allerdings wurde nicht die Rechtmäßigkeit des Vorhabens geprüft, sondern nur das Einspruchsrecht des Naturschutzverbandes verneint.

Wie berichtet, will die PSG GmbH, der Investor des Neubaus in der Crellestraße 22a, ein Gebäude mit 34 Wohnungen errichten. Der Quadratmeter Wohnfläche beginnt bei einen Preis von 2800 Euro, Anwohner befürchten Gentrifizierung. obs

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