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Berlin: Dahlemer Bio-Eier nitrofenfrei

Dahlem. Auch in Berlin wurde jetzt nitrofenverseuchtes Futtergetreide entdeckt.

Dahlem. Auch in Berlin wurde jetzt nitrofenverseuchtes Futtergetreide entdeckt. In der Domäne Dahlem wiesen Lebensmittelkontrolleure in einer Charge Gerste das Herbizid nach, das im Verdacht steht, Krebs zu erzeugen. Bei der Analyse, die die Domäne selbst in der vergangenen Woche beim Amtstierarzt veranlasst hat, wurde jedoch nur eine geringe Mengen Nitrofen gefunden – 0,015 Milligramm je Kilogramm Gerste. Der Grenzwert liegt bei 0,01 Milligramm. Nun wird das Fleisch der mit dem Getreide gefütterten Bio-Mastschweine untersucht. Ergebnisse liegen noch nicht vor.

Bei den ebenfalls getesteten Eier der Dahlemer Legehennen, die das belastete Gerste als Beifutter erhielten, gab die Domäne Entwarnung. In den Eiern konnte kein Nitrofen nachgewiesen werden. Das Vermarktungsverbot wurde gestern abend aufgehoben.

Das Futter stammt von dem Futterhändler Norddeutsche Saat- und Pflanzgut AG, die wiederum Ware der niedersächsischen GS-Agri vermarktete, in dem hohe Nitrofenbelastungen gefunden wurde. Die Domäne Dahlem erhielt am 29. April drei Tonnen der Gerste. „Als wir von dem Nitrofen-Skandal erfuhren, haben wir sofort das Getreide kontrollieren lassen“, sagt Domänen-Sprecherin Jacqueline Jancke. Die Hälfte des Futters war schon verfüttert, hauptsächlich an Schweine. Acht Tiere sollten dieser Tage eigentlich geschlachtet werden. Doch bis die Ergebnisse der Fleischuntersuchung vorliegen, dürfen sie auf Anordnung des Amtstierarztes nicht vermarktet werden. I.B.

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